Als „Täuschungsmanöver" hat Taipeh den jüngsten Vorstoß Pekings zur Uberwindung der chinesischen Spaltung schroff zurückgewiesen und seinen über drei Jahrzehnte alten Alleinvertretungsanspruch für ganz China bekräftigt. Das kommunistische Gesprächsangebot wurde mit geringschätzigem Zynismus abgetan, die Zusage einer weitestgehenden Autonomie für Taiwan als nicht glaubwürdig bezeichnet.Für die Pekinger Führung scheint die Wiedervereinigung der Insel mit dem Festland, wenngleich zu einer der „drei Hauptaufgaben" der achtziger Jahre(neben der „Eindämmung des Hegemonismus", d.
Die neuen südkoreanischen Machthaber sind offensichtlich entschlossen, auch die zaghafteste kritische Stimme zum Schweigen zu bringen. Seit dem vor drei Monaten in Kwangju angerichteten Blutbad herrscht in der südlichen Hälfte des „Landes der Morgenstille" eine Diktatur der Bajonette, in der sich Brutalität und Phantasielosigkeit so fatal wie selten zuvor offenbaren.Die Schutzmacht USA schaut verlegen und hilflos zu. Allzu große Erwartungen waren von der Regierung Carter (die die Menschenrechte zu einer Komponente ihrer Außenpolitik erklärt hat) in den vorsichtigen
Die längst beschlossene Umbildung der Regierungsspitze werden die nahezu 3.500 Volkskongreßabgeordneten voraussichtlich ebenso widerspruchslos bestätigen wie die wirtschaftspolitische Generallinie und die Streichung des Grundrechts der freien Meinungsäußerung auf Wandzeitungen aus der Verfassung. Der von oben gesteuerte Prozeß der „Neubewertung der Verdienste und Versäumnisse" Maos scheint aber nicht allseitige Zustimmung zu finden.Die nach reiflichem Abwägen des Für und Wider über die Bühne gehende Umwertungsdebatte war auf einer ZK-Arbeitskonferenz im November 1978