Der österreichische Kurienkardinal Alfons Stichler hat dieser Tage Klage darüber geführt, daß auch gläubige Eltern in Opposition gehen, wenn Sohn oder Tochter einen geistlichen Beruf ergreifen wollen. Ein ähnliches Klagelied ertönt in der jüngsten Nummer der „Canisius-werk“-Zeitschrift „miteinander“: Die Pfarrgemeinden sind sich des Priestermangels kaum bewußt, junge Leute, die sich für den geistlichen Beruf interessieren, werden auch in „nahestehenden“ Kreisen eher witzelnd „aufgezogen“ als unterstützt.Der Schritt von der „versorgten“ Pfarre zur sorgenden“ Pf
Dabei wäre Auseinandersetzung mit der Kirchengeschichte, Aufarbeitung, ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne die Vorurteile der Historiker des 19. Jahrhunderts nachzubeten, dringend notwendig. Nicht zuletzt deshalb, weil das antiklerikale Zerrbild von Kirche, das mit vielen Details aus der Kirchengeschichte ausgeschmückt wird, immer wieder in Illustrierten und anderen populären Veröffentlichungen auftaucht.Aber auch viele fernstehende" — vor allem Angehörige der älteren Generation — geben als Grund für ihre Distanz zur Kirche die — angeblichen und tatsächlichen —
„Die Menschen Friauls sind mit den Nerven fertig“. So beschreibt der Erzbischof von Udine, Alfredo Battisti, die Lage in der norditalienischen Region nach der zweiten katastrophalen Bebenwelle. Erzbischof Battisti war am vergangenen Freitag in Wien, um mit Kardinal König das Projekt einer großen internationalen Ausstellung über die sakrale Kunst Friauls zu besprechen. Die Ausstellung im kommenden Jahr soll dazu beitragen, die Erinnerung an die Tragödie dieser Landschaft im Herzen Europas wachzuhalten, wenn schon längst andere Ereignisse die Titelseiten der Zeitungen füllen werden.