Hatte zu Weihnachten der Christbaum, auf das Untergestell der für diese Festzeit beurlaubten, demontierten drallbusigen Schneiderpuppe montiert, die dumpfe, drangvolle Raumnot in der Wohn- und Nähstube noch mehr eingeengt, erfüllte sich Tante Anna ihren langgehegten Wunsch eines kleinen Weihnachtswunders für die Kinder. Niemand außer Tante Anna hätte dergleichen erdacht. Sie sparte dafür, sie hatte dafür gesammelt, was ihr das Jahr über im Garten und Wald, bei Sonntagsspaziergängen, beim Ausflug zum Bradelstein an bunten Kieseln und Glimmerschieferplättchen, Wurzelwerk,
Mein Ausbruch und Aufbruch will nicht Moder als Humus für neue Aussaat aufwühlen, eher die Grube schaufeln, die alles begraben soll: Wenn es um dich so steht, wie du mir schreibst, meine Liebste, erschrek-kend nüchtern, gefaßt, gelassen, fast unerklärlich heiter. Du, damals auch in den Fängen des Hasses, hast nie ein Wort darüber geäußert, nie einen Gedanken an Vergeltung aufkommen lassen. Vor mir der schöne Druck des von Anstel besonders geschätzten Buches: Der Ackermann aus Böhmen.Johannes von Saaz, dem vor fünfhundert Jahren der Tod die junge, schöne, heiß geliebte Frau
(Schluß)Noch fielen schwere Tropfen von den Zweigen der Bäume ab und zu ins Gras. Die Fliederbäumchen rochen betäubend schwer, as hatte ich bisher von meinem Wandern gehabt? Was wollten alle sonnenhellen Tage mit ihrer Unruhe auf der Landstraße? Hier mochte sichs gut leben, das Tal war still, ich hatte endlich etwas zu bewahren, und was ich hier beginnen sollte, das müßte ich zu Ende bringen. Vielleicht sind hier alle Abende so gut wie dieser!Da saß der alte Gärtner und war mit seinem hellen Blick und weißem Haar wie Gottvater selbst. Er hatte gefragt und nun wartete er ruhig und ich