aui aer ganzen wem gui seil jener die akademische Jugend als der Seismograph der politischen Entwicklung. Die Oktobertage des Jahres 1956 in Polen und in Ungarn waren nur ein Beispiel dafür, daß auch dort trotz der kommunistischen „Züchtigung“ die studierende Jugend zu denken, zu fühlen und zu handeln weiß.Verursacht die akademische Jugend unserer Tage in einem Land, in dem Kriegsverbrecher ihnen Befehle erteilen können, in dem Politiker ihnen die kalte Schulter zeigen, in dem Personen, die ihnen als Ideale vorgesetzt werden, versagen, der Herrscherschicht kein Kopfzerbrechen mehr?
Ein nich all äglicher Prozeß ging dieser age vor einem Budapes er S rafgerich in Szene: Mi glieder der Budapes er „Jeunesse dorée“ ha en sich für ihre Misse a en zu veran -wor en. Die Lis e der S raf a en war lang und beinhal e e von Raub über Rauschgif schmuggel bis Schändung, Verbrechen, die von den Gerich en aller S aa en geahnde werden. Dami der Prozeß aber nich den Anschein erweck , in einer Volksdemokra ie gebe es eine moralisch verlo er e Jugend, wurden den Angeklag en — eindeu ig kriminellen Elemen en — auch gleich poli ische Verbrechen mi angehäng Sie hä en das heu
NAHEZU DREISSIG JAHRE SCHIEN die Slowakei unerreichbar, und doch war die Slowakei einst ein wohlbekanntes Fremdenverkehrsland. Zu einer Zeit, als der Arlberg und die anderen gerühmten Winter-sportplätze unserer Heimat noch in tiefem Schnee verträumt lagen, vor dem ersten Weltkrieg also, war die Hohe Tatra bereits von den Skifahrern entdeckt worden. Und Bad Pistyan war zu jener Zeit Treffpunkt nicht nur der Kranken, sondern der mondänen Welt der Donaumonarchie. Der zweite Weltkrieg hat das meiste zerstört...Noch vor wenigen Monaten konnte jeder Reporter, wenn er aus einem Ostblockland
Ein flüchtiger Besucher des heutigen Ungarn wird unweigerlieh in den groben Fehler verfallen,“, die propagandistische Behauptung der dortigen geschulten Sympathiewerber als bare Münze anzunehmen: „Bei uns ist alles in Ordnung; der Lebensstandard ist so hoch wie noch nie; alle Leute sind zufrieden!“ Manches deutet wirklich darauf hin: das äußerliche Bild von Budapest ist nicht von jener grauen Tristesse erfüllt, die sonst in den kommunistischen Ländern, besonders in den trüben Wintertagen, einen Besucher aus dem Westen schmerzhaft beeindruckt. Gerade jetzt — in jenen Tagen, in