Das Gedenken an Alfred Mikocki, den langjährigen Geschäftsführer des Vereines „Rettet das Leben - Gemeinschaft zum Schutz der Ungeborenen“, und seine Leistung sollen Anlaß sein, Entstehung und Entwicklung der Aktion für die Ungeborenen in Österreich zu behandeln. Im Jahr 1953 nahm unter dem Einfluß des Jungen Jesuiten Strangfeld der Gedanke Gestalt an, es sei verantwortungslos, den Schutz des ungeborenen Lebens der Strafrechtspflege zu überlassen. Durch Aufklärung und Hilfe als Ergänzung zum Strafrecht könne die Situation gemeistert werden.Dieses Anliegen führte auch zur
Täglich zeigen Zeitungen und Rundfunk die Aktualität der Menschenrechte und ihrer Durchsetzung. Zur Entscheidung steht die Frage, ob diese Rechte seit der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen eine grundsätzlich völkerrechtliche Angelegenheit sind oder ob sie nach wie vor als innere Angelegenheiten der Staaten zu betrachten sind. Die Arbeit einzelner und die von Organisationen, wie etwa Amnesty International, beweist, daß die Bemühung um die Menschenrechte nicht den Staaten überlassen werden darf und kann. In dieser Lage mag es sinnvoll sein, über die geschichtliche und
Das Volksbegehren hat unter seinen Kritikern nicht nur die Freunde der Fristenlösung, sondern auch wohlmeinende Katholiken, die an der Richtigkeit der Zielsetzung des Volksbegehrens zweifeln oder dessen Inhalt geradezu ablehnen.
Archaische Kulturen kannten das Aussetzungsrecht. Erst durch einen Aufnahmeakt des Vaters wurden die Kinder geschützte Rechtsgenossen. Das Christentum hat aber die Einsicht in das vom Willen der Eltern unabhängige Lebensrecht der ungeborenen und geborenen Kinder gewonnen. In der Zwölf apostellehre, die um die erste Jahrhundertwende entstand, heißt es: „Du sollst kein Kind abtreiben.“ Tertullian verwarf die Unterscheidung zwischen der 'Tötung geborener und ungeborener Menschen. Diese Vorstellungen prägten das freilich sehr harte Strafrecht der Völkerwanderungsstaaten, des Hochmittelalters, das Strafgesetz Kaiser Karls V. und auch das der Kaiserin Maria Theresia.
In diesem Werk soll eine neue Reihe des Verlages beginnen, in der die in den dreißiger und vierziger Jahren geborenen Österreicher zu Worte kommen, um ihr Bild vom Gemeinwesen und seinen Notwendigkeiten zu entwerfen. Der Auftakt verspricht viel. Das Buch regt an, manchmal regt es auch auf, und im ganzen beruhigt es den, der auf dauernde Gemeinsamkeiten hofft. Sie erweisen sich über Generationen und Lager hinweg als gegeben.