GESTORBEN FÜR ÖSTERREICH. Widerstand gegen Hitler. Von Herbert Steiner. Europa-Verlag, Wien-FrankfWrt-Zürich 1968. 241 Seiten. S 118.—.In der Auseinandersetzung mit der Ideologie und den Erscheinungsformen des nationalsozialistischen Systems besteht nach wie vor neben der objektiven historischen Untersuchung eine breitgefächerte Literatur, die in ihrer pädagogischen Zielsetzung die Darstellung der totalitären Unterdrückung benützt, um eine eindringliche Warnung vor eventuellen Wiederholungen auszusprechen. Das vorliegende Buch ist wohl in diese Kategorie einzureihen, es ist im
REICHSKRISTALLNACHT. 9. November 1938 in Österreich. Von Herbert Rosenkranz. Europa-Verlag, Wien-Frankfurt-Zürich 1968. 72 Seiten. S 22.—.Der Verfasser untersucht in der vorliegenden Dokumentation die Vorbereitung und Durchführung der Reichskristallnacht auf österreichischem Gebiet und hellt somit ein bisher wenig bekanntes Ereignis auf. Die nüchterne Zusammenfassung bringt sehr deutlich die Regie bei der Veranstaltung einer „spontanen Volkswut“ zum Ausdruck und läßt in der brutalen Existenzvernichtung schon das Ende durch die unfaßbare „Endlösung“ erkennen. Deutlich wird
DER TOD DES ADOLF HITLER. Unbekannte Dokumente aus Moskauer Archiven. Von Lew Besy-menski. Eingeleitet von Karl-Heinz Jaußen. Christian-Wagner-Verlag, Hamburg, 1968, 134 Seiten.Um das Leben und Sterben Hitlers herrscht heillose Verwirrung, teilweise auf Grund der äußerst schwierigen Quellenlage, teilweise haben die modernen Märchenerzähler jede Klarheit restlos beseitigt. Die jeweils angekündigten Sensationen haben ein nur allzu berechtigtes Mißtrauen hervorgebracht. Aus diesem Grunde ist es verdienstvoll, die Auseinandersetzung wieder auf einen nüchternen, sachlichen Boden versetzt zu
GESICHTER EINES DIKTATORS. Adolf Hitler. Herausgegeben von Jochen von Lang. Mit einem Vorwort von Joachim Fest. Christianr Wegner-Verlag, Hamburg 1968. 160 Seiten, 20 DM.Das Bild als historische Quelle ist heute weitgehend anerkannt, die Schwierigkeiten der Archivierung, wissenschaftlichen Aufbereitung und der Präsentation sind aber noch kaum gelöst. Den Bilddokumentationen hängt meist der Makel eines Bilderbuches an, weil man sich einerseits eine Gesamtübersicht über das vorhandene Material nicht verschaffen will oder kann, anderseits aber auch Regeln für eine bildmäßige