Obwohl eine erste umfassende Beurteilung des Tempo-30-Großver-suches in Graz erst im Herbst vorliegen wird, läßt sich jetzt schon sagen: Unfälle mit Personenschaden sind um 24 Prozent zurückgegangen, die Bevölkerung beurteilt Tempo-30 positiv.
In Graz existieren zur Zeit Tempo-30-Zonen, die im Rahmen des Verkehrskonzeptes 86/87 mit flächiger Ge-schwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer eingeführt wurden. Auf der Grundlage der positiven Erfahrungen in diesen Gebieten, vor allem im Hinblick auf die Unfallschwere sowie auf die hohe Akzeptanz durch die Wohnbevölkerung, war im Verkehrskonzept 1990 eine Erweiterung der „Tem-po-30-Regelung" auf den gesamten Innenstadtbereich von Graz vorgesehen. Dieser Bereich wird nun erweitert und im Rahmen eines Großversuches „Tempo-30 flächendeckend, ausgenommen
In der V orweihnachtszeit des vergangenen Jahreshatten wir in Österreich mehrmals Gelegenheit, am Beispiel der Ungarn auszukosten, was eine Öffnung der Grenzen der Ostblockländer auf dem Verkehrssektorbedeuten kann: Stundenlanger Stau an den Grenzübergängen, langsames Kolonnenfahren auf den grenznahen Straßen, Parkchaos in den Einkaufsstraßen grenznaher Orte. Diese „Ungamwelle“ stellte einen Vorgeschmack dar, wenn in den nächsten Jahrzehnten eine völlige Liberalisierung der gesamtenGrenzen zu den Ostblockländem Ungarn, Polen und vielleicht auch der Tschechoslowakei in Verbindung