Das Jahr 1985 wird wohl als Wendepunkt in die Geschichte der österreichischen Kreditwirtschaft eingehen. Man wird es als das Jahr bezeichnen, in dem der bisherige Kurs des österreichischen Bankgewerbes als verfehlt erkannt und Veränderungen eingeleitet worden sind. Das Jahrfünft der ungeordneten Liberalisierung und des ungezügelten Wettbewerbs drückte die Qualität des Bankgeschäfts auf einen kaum tragbaren Tiefstand. Selbstverständliche Grundregeln der Bankpolitik wurden zunehmend mißachtet. Die Ertragslage der österreichischen Kreditunternehmungen erreichte im internationalen
Die Frage des Wettbewerbs im Bankwesen sollte zunächst prinzipiell Umrissen werden: Es besteht ein eminentes gesamtwirtschaftliches Interesse an der vollen Funktionsfähigkeit des Kreditapparates als Transformator von Geld und Kapital und damit von Vertrauen.Von Geldinstituten darf man oder soll man einerseits volle Sicherheit der Einlagen für den Sparer, andererseits risikobewußte und für längere Frist gesicherte Ausleihungen an den Kreditnehmer erwarten. Diese Transformationsfunktion wird heute von der Zinsspanne ungenügend abgedeckt.Daneben sollten allerdings die Servicefunktion der
Die wesentlichen Zielsetzungen des neuen Kreditwesengesetzes, das seit 1. März 1979 in Kraft ist, waren eine Stärkung des Wettbewerbs im Interesse der Kunden bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Bankapparats und des Gläubigerschutzes.
Ebenso schlicht als tiefgehend und daher im Sinne der geistigen Disposition von suggestiver Wirkung war die Wiedergabe der „Matthäuspassion“ von /. S. Bach durch den Wiener Madrigalchor, geleitet von datier Meyer. Die Unmittelbarkeit des Erlebens war bereits in den ersten Takten vorhanden. Mit dieser geistigen Einstellung verbinden die jungen Sänger stimmlichen Wohlklang und rhythmische Exaktheit, und ihr Dirigent die Fähigkeit, den großen Bogen über die einzelnen Nummern zu spannen und die monumentale Einheit nicht nur im stilistischen Sinn lebendig zu gestalten. In Annelies Hückl,