Isl der Traum von einer eige- nen katholischen Partei jetzt Wirklichkeit geworden! Und ist’s wirklich ein Traum, was via Leopold Kendöl auf uns zukommt? Oder kann's gar zu leicht zum Alptraum werden?Leopold Kendöl darf man - und zwar mit Ausschließlichkeit - lauterste. Motive unterstellen. Er hat sicher keinen anderen politischen Ausweg mehr gesehen, als selber eine Familienpartei zu gründen. In den traditionellen Parteien, so erklärte der aus diesem Anlaß zurückgetretene Präsident des Katholischen Familienverbandes, sei zu wenig für die Familie durchgesetzt worden.Mag sein, daß
Das Ritual ist zwar eingelemt. Aber im Detail ergeben sich doch sehr viele neue Facetten, sobald Christen und Politiker diskutieren. Besonders reizvoll sind die Gespräche, wenn die agierenden Politiker maßgeblich und die Zuhörer engagiert sind.So jüngst in Neulengbach, das sich zum 350jährigen Pfarijubiläum auch auf die politische Komponente des Christseins besann. Dr.’Erhard Busek, Stadtrat in Wien und Nummer zwei seiner Partei, sofern es um Gespräche im Raum des „politischen Katholizismus” geht, Karl Blecha, Zentralsekretär der SPÖ und mindestens ebenso imumstrittene Nummer