Robert J. Flaherty, geboren 1884 in Michigan, gestorben 1951, drehte auf seinen Arktisexpeditionen Amateurfilme, begann mit „Nanuk — der Eskimo“ seine große Karriere und wurde zum Wegbereiter zahlreicher Filmstile, zum Lehrmeister bedeutender Dokumentaristen, wie John Grier-son, Basil Wright, Joris Ivens, Irving Lerner und Richard Leacock. Fünf abendfüllende Dokumentarfilme nur drehte er allein, darunter zwei für die Filmindustrie — Moana (1923 bis 1925), Männer von Aran (1932 bis 1934) —, die anderen wurden von staatlichen — The Land (1939 bis 1942) — oder privaten
Es geschah am 30. Oktober 1938. Ein Hörspiel beschwor wegen seiner realistischen Gestaltung eine Panik unter der Bevölkerung der Vereinigten Staaten herauf. Vorlage war der utopische Roman „Krieg der Welten“ von R. G. Wels. Am Ende der Sendung, die eine so unbeschreiblich starke Wirkung hatte, hieß es: „Ich habe das Manuskript geschrieben, ich habe inszeniert und war der Sprecher. Mein Name ist Orson Welles.“ Das gleiche Nachwort trug vor ein paar Jahren sein außergewöhnlicher Kafka-Film „Der Prozeß“. Dieser Mann, der bereits mit zehn Jahren in der Schule Shakespeare
Zum drittenmal fand in Frankfurt am Main eine asiatische Filmwoche statt, die der Bund für Volksbildung veranstaltete. Sie sollte dazu dienen, die inneren und äußeren Bereiche des Lebens der asiatischen Völker zu veranschaulichen und einen Einblick in ihre gegenwärtigen gesellschaftlichen und kulturellen Probleme zu vermitteln. Vierzehn asiatische Länder waren mit rund 60 Filmen verschiedener Gattungen im Frankfurter Programm vertreten.Die Filme, die teils nach fllmkritischen Gesichtspunkten, teils auch von den diplomatischen Vertretungen in der Bundesrepublik mit propagandistischen
Der deutsche Filmclubverband, seit Jahren nur noch ein Internes Leben fristend, hat Presse und Filminteressenten zu einer großangekündigten Fritz-Lang-Retrospektive eingeladen. Das Werk des österreichischen Exilamerikaners, der einst ein Mitbegründer der deutschen Stummfilmkunst war und später zu den interessanten Hollywood-Regisseuren gehörte, ist zu einem beträchtlichen Teil in Deutschland unbekannt geblieben. Leider haben die Bad Emser Filmtage nicht dazu beigetragen, hieran etwas zu ändern.Lediglich „Hangmen also die“, 1942 nach einer Brecht-Vorlage gedreht, photographiert von