Wien erlebte gerade den Schweizer Clown Dimitri als Regisseur von Jacques Offenbachs Operette „Banditen" an der Wiener Kammeroper. Die Regiearbeiten Markus Kupferblums - „Orpheus und Eurydike" mit dem Totalen Theater, „La Traviata" in dem von ihm revitalisierten Scala-Theater am Mittersteig, „Peer Gynt" in einer Clown-Version oder sein „UrUrUr-Faust" - haben Aufsehen erregt und auf Tourneen internationale Anerkennung gefunden.Markus Kupferblum hat die handwerkliche Kunst eines Komödianten in aller Welt gelernt: Masken in Bali, Commedia deH'arte in Spanien,
Der in Berlin und Köln lebende Thomas Höft, in Österreich bekannt als Dramaturg der Styri-arte 1995, verfaßt und bearbeitet Libretti. Er schrieb, in seiner ernsten Zeit, unter anderem ein Ballett „Cyr-ce und Odysseus" und ein Stück mit Musik „Heinrichs Fieber" über Heinrich von Kleist. Mit dem Auftrag der Deutschen Oper Berlin, „Die schöne Galathee", eine komisch-mythologische Oper Franz von Suppes, zu bearbeiten, kam die Wende im Leben des Schwermütigen.„Für mich ist es schwieriger, etwas Lustiges zu machen. Komik ist eine Frage der Distanz zu den Problemen.
Gaius Maecenas wurde um 70 vor Christus in Bom geboren und war Vertrauter des Kaisers Augustus. Sein Name ist durch großzügige und uneigennützige Förderung der Literatur seiner Zeit in die Nachwelt eingegangen. Nach dem Zerfall der Bepublik sah er seine Aufgabe darin, junge Künstler durch Anerkennung und auch materiell zu fördern, darunter waren Vergil, Horaz, Properz. Seine Aktivitäten entsprachen nicht einer von Kaiser Augustus präzise definierten Kulturpolitik. Daneben hatte er ein lustvolles Leben und liebte es, sich mit Schönem zu umgeben.Maecenas wurde daher der Preis genannt,
Schönbergs Utopie von der Vorherrschaft seiner Kompositionsmethode über die nächsten hundert Jahre hat sich zwar nicht erfüllt, wieviel er jedoch seinen Schülern an kompositorischem Handwerkszeug mitgegeben hat, läßt das Festival „Hörgänge” im Wiener Konzerthaus sein Publikum erleben. Das ORF-Symphonieorchester spielte unter einem wenn auch eleganten, doch distanziert und wenig begeisterten Friedrich Cerha ein publikumswirksames Programm: „Die Heimkehr des Odysseus” von Nikos Skalkottas und „Die Opferung des Gefangenen” von Egon Wellesz. Skalkottas war der einzige
Die Staatsoper hat die Kinder entdeckt. In knappen drei Stunden suchen Sechs- bis Zwölfjährige in der Oper in Kleingruppen mit je zwei Betreuern das Phantom. Bis es sich oben auf der Galerie wirklich zeigt, müssen seine versteckten Briefe gesucht, Schlüsselwörter gefunden, ein Phantombild gezeichnet, seine Maske entdeckt werden. Die Kinder sollen ihn, den in der Musik Schönheit suchenden Häßlichen, mit Musikimprovisationen erfreuen, in Verkleidung empfangen und leise aufspüren. Zwischendurch haben sie Wissenswertes über das Haus, die Musik und ihre Komponisten mitbekommen und sagen
Die stilisierten roten Kraniche auf den silberglänzenden Rümpfen sind schuld, daß der steirische Landeshauptmann Josef Krainer kurze Nächte verbringt, in denen er seiinen Groll gegen „die in Wien“ recht heftig formuliert. Genau zwölf Jahre, nachdem die freundlichen „Austrian Airlines“ ihre Maschinen mit den rot-weiß-roten Leitwerken in die Luft schickten, wird die steirische Landeshauptstadt zu einem „Bergdorf“, wie es Krainer für den Fall, daß man bis zum 1. April keine regionale Fluggesellschaft auf die Beine bringt, befürchtet. Denn mit 1. April 1970 läuft der neue