(Salzburger Festspiele, Orchesterkonzerte) Riccardo Muti, zweimal Herbert von Karajan, Leonard Bernstein sollten zum Abschluß am Pult der beiden besten klassischen Orchester der Welt, der Wiener und der Berliner Philharmoniker stehen. Doch Bernstein erkrankte und der Ein-springer Klaus Tennstedt ließ nach dem Konzert manche überlegen, ob man solche Rettungsaktionen in Hinkunft nicht besser unterließe.So standen nämlich plötzlich neben Karajans glanzvoller Aufführung der „Alpensinfonie" von Richard Strauss, von Strawinskis Ballettmusik „Apollon Kusage-te" und am Tag davpr
Haben Europas Opernbühnen einen neuen Star? Fast sieht es so aus. Seit Catherine Malfitano bei den Salzburger Festspielen die Partie der drei Geliebten des Dichters Hoffmann in Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ übernommen hat, überlegen die Direktoren der großen Opernhäuser, Dirigenten, Regisseure und Manager, wo, für welche Partien und wann man diese fulminante junge Sängerin einsetzen könnte. James Levine, der künstlerische Leiter der New Yorker Metropolitan Opera, hat sie heuer erstmals nach Salzburg gebracht und gleich die Premiere war für sie
„Schaun S’, planen kann man immer. Wenn’s aus ist, ist es halt aus. Und das erfahren die Leut dann früh genug.“ Bis zuletzt sagte Karl Böhm das jedem, der sich wunderte, nach welcher exakten Zeiteinteilung der 86jährige lebte und arbeitete.Von Jugend auf hat er, der gebürtige Grazer, unermüdlich gearbeitet. Weil für ihn Musik alles im Leben war. Und weil er einen ganz besonderen Sinn für Familie hatte, aus deren Ruhepol er Kraft für seine Arbeit schöpfte.Bis wenige Monate vor seinem Tod dirigierte er überall in der Welt, scheute keine Strapazen, auch nicht Zwölf- und