Wir brauchen nicht nur eine stabile Geldwährung, sondern auch einen berechenbaren Kurswert moralischer Grundsätze. Es muß gültig gesagt werden, was anerkennenswert ist und was nicht.Der Staat sollte nicht länger versuchen, als moralische Instanz in Etappen abzudanken, nicht weiter anstreben, gesetzte Normen ethisch möglichst zu neutralisieren, sondern deutliche positive Wertsignale setzen. Ich meine dies, vor allem in bezug auf die Familie.Es muß Schluß gemacht werden mit der offenen oder auch versteckten Kritik und Diskreditierung der Familie. Zu häufig wird ein Zerrbild gezeichnet
Die alternative „Szene" oder „Kultur" ist in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten. Alternativszene im engeren Sinn meint möglichst autonome Lebens- und Arbeitsmodelle, ein von der übrigen Gesellschaft relativ abgeschlossenes, weitgehend autarkes Milieu.Es handelt sich dabei um mehr als den Ausdruck einer bestimmten Mode jugendlicher Subkultur. Elemente der Alternativmentalität finden sich in breiteren Bevölkerungskreisen. Mit dem Wohlstand verschieben sich die Sorgen der Menschen. Die Antwort auf die Sinnfrage wird wieder außerhalb der materiellen Existenz gesucht.Es
weil „es so Brauch ist", geben viele zur Antwort auf die Frage nach dem Warum des sonntäglichen „Meßbesuchs". Kirchenbesuch aus Tradition, weil „es sich so gehört". Ist nun dieses Brauchtumschristentum nicht immer noch besser als gar keines?Eine mögliche Antwort darauf findet sich bei Norbert Leser, der einmal schreibt: „Denn auch die zur bloßen Form gewordene Tradition birgt die Möglichkeit der Erneuerung, des Durchbruchs zum Inhalt und zur Aussage, in sich. Deshalb sollten wir dankbar sein, wenn am Sonntag die Kirchenglocken läuten und wenn es noch Priester
An irgendeinen Gott haben die Menschen ja stets geglaubt - wenn nicht an den wahren Gott, so an einen Gotzen. Wo der Mensch Gott nicht als Sinn-mitte anerkennt, miissen an-dere - vorletzte und pseudo-religiose - Absolutsetzungen an dessen Stelle treten. Wo die religiosen Ziele bedeu-tungslos werden, treten eben andere, irdische, an deren Stelle.Viele glauben nur, „was sie sehen“. Sollte man nicht vielmehr glauben, „um zu sehen“? Es ist nicht leicht, zu glauben, sondern es bedarf dazu groBer Anstrengung, standig von neuem. Glaube ist Offensein fur die Liebe. Man kann Glaube also nicht