Wir stehen ziemlich ratlos vor den Problemen der sich ausbreitenden Informationstechnik — vor der Informationsgesellschaft. Diese Ratlosigkeit ist ein internationales Phänomen.Beispielsweise schließt der vielbeachtete französische Bericht über „Die Informatisierung der Gesellschaft“ mit der Frage: „Lassen Aktualität und Ausmaß der Zwänge, die die französische Gesellschaft erleben wird, ihr die Zeit für diesen lebensentscheidenden Lernprozeß?“Nächst den ökonomischen Problemen mit der Freisetzung und Arbeitslosigkeit ist es vor allem dieses Problem, für das man bisher
Ein Vordenker der Informationsgesellschaft sieht seine Erwartungen unerfüllt: Möglichst viel Information führt nicht zu besseren Entscheidungen. Sie verwirrt eher.
Wir hätten keine konservative Theorie und müßten uns mit konservativer Intuition zufriedengeben - so etwa meinen viele.Ich halte diese Resignation für gefährlich: Im Zeitalter der Massenmedien und der ideologisch hochgerüsteten Gegner ist die theoretische Basis politische Position, die sich nicht selbst aufgeben will.Das Fehlen einer konservativen Theorie ist der Grund dafür, daß sich ständig theoretisch hochgerüstete Ideologien durchsetzen und unendlich viel Unheil anrichten - während der unterentwickelte Konservatismus zurückweicht und sich nur nachträglich brüsten kann, er
Die Vernunft demokratischer Entscheidungsfindung ging verloren, seitdem politische Entwürfe nicht mehr an ihren Folgen in der Wirklichkeit, sondern an ihren Erfolgen in den Massenmedien gemessen werden. Ich möchte diesen Verlust demokratischer Vernunft durch zwei Aspekte verdeutlichen: einerseits aus der Sicht des Parlaments und andererseits aus der Sicht des Wählers.Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, sagen Verfassungen - und Organe dieser Allgewalt sind die Parlamente. Aber gewaltiger noch ist das Fernsehen: Vor ihm arrangiert das Parlament Redner und Tagesordnung.Für den Wähler