Sie war eine ungewöhnliche Persönlichkeit, eine Frau von Format, so daß Thomas Mann sie sogar in zwei seiner Romane aufgenommen hat. Sie diente dem Erzähler als Vorbild für die Figur der Thamar, der zentralen Frauengestalt im letzten Band der Joseph-Tetralogie. Außerdem soll die vornehme Frau von Tolna in dem Roman „Doktor Faustus" ein idealisiertes Porträt von ihr wiedergeben. Die Rede ist von Agnes E. Meyer, mit der Thomas Mann von 1937 bis 1955 einen umfangreichen Briefwechsel führte, der nun in einer vorzüglich edierten Ausgabe erschienen ist.Agnes E. Meyer, geborene Emst,
Bodo Kirchhoff, 1948 in Hamburg geboren, debütierte mit Theaterstük-ken. In den letzten Jahren veröffentlichte er mehrere Erzählungen sowie die Romane „Zwiefalten" und „In-fanta", die sich durch genaue Beschreibungen, formale Strenge und knappen Stil auszeichneten. Der in Frankfurt lebende Autor unternahm seit 1981 längere Auslandsreisen, die seine Arbeitsweise nachhaltig beeinflußt haben. In seinen Büchern tritt die Reise zunehmend als erzählerischer Hintergrund und epische Struktur auf. Dies gilt auch für seinen neuen Roman: Sieben Tage und Nächte in Tunis bilden das
Die Engel zählen zu den Urbildern der Menschheit. In der Bibel erscheinen sie als Boten Gottes, als gute Mächte zwischen Himmel und Erde. In einer Welt ohne Transzendenz sind sie dagegen eine spirituelle Erfahrung, die weitgehend verloren ging.Ein zeitgenössischer Autor hat es nun gewagt, einen ganzen Gedichtband über Engel zu veröffentlichen. Der Verfasser Paul Konrad Kurz ist vor allem durch seine literaturkritischen Arbeiten bekannt geworden. Er ist als Essayist und Lyriker in besonderer Weise mit der religiösen Thematik vertraut.Kurz versucht in seinen Versen, die Engelsvorstellungen
Graham Greene, einer der erfolgreichsten Autoren der jüngsten Vergangenheit, hatte dem herkömmlichen Erzählen wesentliche Anstöße gegeben, indem er die Techniken der Kriminalstory und des Filmes konsequent im Roman anwandte. Er selbst unterteilte seine Bücher in „entertainments", die nur der Unterhaltung dienen wollten, und in „novels", die literarischen Ansprüchen genügen sollten.Greenes österreichischer Verlag entschloß sich, anläßlich des 85. Geburtstages des Autors, zu einer Neu-Edition seiner Werke, da die bisherigen Übersetzungen mit einer Ausnahme unzureichend