Das Land Salzburg ist reich an armen Erzen.“ Dieses Wort eines Bergfachmannes aus dem vorigen Jahrhundert ließe sich fortsetzen: Salzburg ist reich an armen Böden, reich an armen Berghöfen, reich an armen Gewerbezweigen, an armen- Mittelständlern, Flüchtlingen, Wohnungssuchenden, kinderreichen Familien und einmalig reich an gottgesegneter, aber produktionsarmer Naturschönheit.Dieses Alpenland mit der großen schönen Stadt vor dem Gebirge muß daher trachten, die Nachteile einer wirtschaftlich wenig freigebigen Natur durch Ausnützung der wenigen Vorteile, die auch ihm beschieden sind,
Salzburg, die einst mächtigste kirchliche Metropole im süddeutschen Alpenraum, hatte, wie die jüngsten Ausgrabungen bestätigen konnten, bereits früh, seiner besonderen geistlichen und weltlichen Stellung entsprechend, eine kultur- und kunstgeschichtlich hochbedeutende Domkirche; die schon zur Zeit des Bischofs Virgil, des ersten Erbauers, gewaltige Ausmaße gehabt haben muß. Neben diesem Dom waren, zum Teil schon vorher, im Lande andere bedeutsame Kirchenbauten erstanden, deren ältester die Ursprungskirche Salzburgs, St. Peter, ist. So können wir heute, da die Wiederherstellung des
Nach dem Religionsbekenntnis“ seiner Bürger ist Österreich ein weit überwiegend christliches Land; in seiner staatlichen und gesellschaftlichen Führung und Vertretung kommt diese Tatsache nur zu einem geringen Teil zur Geltung. Die Gründe dafür reichen weit in die Geschichte zurück. Hier beschäftigt uns die Frage, ob in der Gegenwart das noch christlich bestimmte Volk seine Aufgabe beim Aufbau von Staat und Gesellschaft erkennen und sich auf einem gemeinsamen Weg zu diesem Ziel zusammenfinden kann. In dieser Richtung muß das eigentliche Ziel der christlichen Volksbewegung liegen. Es