Seit fast drei Jahrzehnten steht der Begriff Musiktheater im Mittelpunkt zahlreicher Versuche und Diskussionen, die das Bemühen einer neuen, zeitgerechten Opernwiedergabe zum Inhalt haben. Joachim Stompor, Chefdramaturg der Berliner Komischen Oper, hat Aufsätze, Beiträge, Referate und Seminare (Wien, Bayreuth, London, USA) von Walter Felsenstein und Joachim Herz sorgfältig ausgewählt, chronologisch zusammengestellt und vermittelt durch diesen interessanten und kritischen Band Einblick in Arbeitsmethodik, Werkstatt und Zuschauerraum vor allem der Opernhäuser in Berlin und Leipzig. Der
1642 schuf Monteverdi seine letzte Oper, „Die Krönung der Poppea”, ein Jahr später starb er, trat Ludwig XIV. seine Regierung an. Eine interessante Retrospektive dieser Ära bietet Zürich mit Jean-Pierre Ponnelles eigenwilliger Inszenierung: klassisches Römerdrama am Hof des Sonnenkönigs - französischer Stil in Kostüm, Geste und politischer Bezüglichkeit. Nerone (Eric Tappy - ein leidenschaftlicher, federnder, helltimbrierter Tenor, und eine elegante Erscheinung) ist Ludwig selbst, absoluter Herrscher in politischer Tragikomödie.Ein seltenes Klangerlebnis - Nikolaus Harnoncourt,
Fernando Avila ist hauptberuflich Musiker und, wie man im Konzerthaus bemerken konnte, ein sehr guter auch noch. „Nebenbei” ist er Kulturattache in Mexiko. Das ORF-Symphonieorchester folgte ihm im Konzerthaus mit Aufmerksamkeit und Einsatzfreude, so wurde es ein schönes Konzert. Vor dem schweren „Brocken” zum Abschluß, der d-Moll-Symphonie von Cesar Franck, gab es vor allem die Begegnung mit einem neuen Gei- gįerstar, der fleißiger hervortreten sollte: Thomas Christian ist ein Künstler mit allen technischen Vorzügen, Musikalität und einem schönen, warmen Ton. Ausgestattet mit
Mit geradezu heroischem Fleiß und unermüdlicher Geduld ist Franz Za- giba mehr als 30 Jahre den Spuren der Musik bis in die Steinzeit gefolgt. So stellt er seiner Arbeit tiefgründig die Worte aus dem 37. Psalm voran: „Ich war ein Jüngling und bin alt geworden.“ Der Autor behandelt die Musikgeschichte von prähistorischer Zeit bis zur Entstehung der Babenberger Mark 976.Der 1. Teil umfaßt die Ur- und Frühgeschichte bis zum Ausgang der Völkerwanderung; der 2. Teil reicht bis zum Ende des 10. Jahrhunderts. Geographisch umfaßt die Forschung in diesem Buch die ur- und
Einerseits rauft man sich im Sinne des Modewortes „Nostalgie“ um Antiquitäten verschiedenster Art, andrerseits bevorzugt man heute die Weg-werf-Praxis. Und man gibt sich da nicht mit Kleinigkeiten ab. Nichts ist zu groß, als daß es nicht weggeworfen werden könnte, nicht einmal richtige, verkehrstüchtige Eisenbahnen!Früher noch als die Straßenbahnen in manchen Weltstädten, wurden Eisenbahn-Nebenstrecken geopfert. Den letzten Hauch der Kleinbahnromantik hat der Schriftsteller Adelbert Muhr in seinem Buch „Der feurige Elias“ in unsere hektischen Tage herübergerettet. Allen diesen