Freitag, 7. September, Wien, Am Hof: Wenn Jugendliche auf den Papst warten.Wir warten, auf den Papst: Obzwar er nur ein Mensch ist, aber halt ein besonders heiliger Mensch", meint Stefan nicht ohne Ironie zu Beginn des Tages, an dem der Papst kommt. Passend zum Motto "Auf Christus schauen" meinen einige Oberstufen-Schüler des Erzbischöflichen Gymnasiums Hollabrunn etwas scherzhaft, sie erwarteten, "dass er ausschaut wie Jesus", und das, "obwohl Jesus nicht achtzig Jahre alt wurde, damals wurde doch überhaupt niemand 80". Vor allem aber das Wetter an diesem Freitag in Wien weckt viele
Die kurze Lebensdauer der kaum mehr analog produzierten Daten fordert öffentliche wie wirtschaftliche Institutionen heraus.Selbst Schüler kennen das Problem: Man soll 2000 Jahre alte Texte übersetzen, aber die 100-mal jüngere Version der Tante lässt sich nicht mehr öffnen, die Sicherungskopie ist auf einer 5,25-Zoll-Diskette und der Ausdruck wie die Erinnerung an ihren Aufbewahrungsort dahin. Vielleicht ist es die natürliche Auslese jeder Kultur, dass nur das Beste erhalten bleiben kann. Doch Gedanken über Nachhaltigkeit sollte man sich nicht erst machen, wenn es fast zu spät
Manche Eltern wollen sich über ihren Nachwuchs verwirklichen und profilieren.Achtjährige haben heute ernsthafte Termin-Koordinierungs-Probleme - Fußball, Musikschule, Gruppenstunde, EDV-Kurs etc. Für eine junge Lehrerin einer Volksschule der Erzdiözese Wien ist das Alltag: "Bei uns im Halbinternatsbetrieb sollte man nur zwei, höchstens drei Kurse pro Woche buchen, viele haben aber bis zu zwei Kurse täglich - Schulexternes kommt noch dazu. Da bleibt keine Zeit, in den Park zu gehen, obwohl das Spiel wichtig für die Sozialkompetenz und die Verarbeitung des Tages ist. Mancher Tagesablauf