Im ersten Aufsatz dieser Reihe (vgl. „Furche“ Nr. 50/1963) wurde erwähnt, daß der Name „urusalim“ schon in den Amarnabriefen nachweisbar ist; diese in babylonischer Keilschrift beschriebenen Tontafeln enthalten meist Hilferufe der • von Ägypten abhängigen Stadtstaaten Kanaans, die um die Mitte des 14. vorchristlichen Jahrhunderts von Nordosten her bedroht wurden; ihr ägyptischer Schirmherr Echnaton (Amenophis IV.) interessierte sich jedoch mehr für religiöse und philosophische Probleme als für die Verteidigung des Vorfeldes von Ägypten.Die um 1200 v. Chr. unter Josue, dem
Die Adventszeit lenkt unsere Gedanken zurück zum Alten Testament, dessen bedeutendste Persönlichkeit Moses war. In einem ersten Artikel (vgl. „Furche“ Nr. 50 vom14. Dezember 1963) wurde aufgezeigt, daß die Geschichte vom „ägyptischen Josef“ frühestens in der Hyksoszeit (1710—1580 v. Chr.) anzusetzen ist; es gibt Gelehrte, die Echnaton (Amenophis IV., der von 1370—1352 v. Chr. regierte) als jenen Pharao ansenen, unter dem Josef ebenso wie viele andere berühmtgewordene Männer semitischer beziehungsweise asiatischer Abstammung in Ägypten zu hohen Ämtern auf stiegen; einer von
Das Wort Gottes braucht zwar nicht die Bestätigung durch die Wissenschaft, doch kann uns die Forschung heutzutage immer deutlicher die geschichtliche, kulturelle, sprachliche und religiöse Umwelt der Bibel aufzeigen. Die Keilschriften Mesopotamiens und die Hieroglyphentexte Ägyptens schildern uns das Milieu, in dem sich die Ereignisse des Alten Testamentes abspielten, übereinstimmend mit der biblischen Erzählung; dabei werden viele Einzelheiten bestätigt, wie zum Beispiel Orts- und Personennamen, die für die damalige Zeit nun auch außerbiblisch nachweisbar sind.Bei einer Reise durch