Ein blühender Garten voll von Blumen und Fruchtbäumen - das war unsere Literatur vor der sogenannten Machtergreifung von 1933 gewesen, die ihre Schatten auch schon über Österreich warf. Aber selbst in dieser gewittrig bedrohten Zeitspanne bis 1938 zeigte Österreichs Literatur noch immer ein Wachsen und Gedeihen. Und jetzt? Alles zertreten, alles zertrampelt, alles teils von Schweinerüsseln, teils von Granaten um und um gewühlt, alles mit stinkendem Unrat überschüttet. Welch ein Bild der Verwüstung! Das Wort, als Botschaft des freien Geistes, als Verkündigung der Menschenliebe, als
Jetzt beginnen die Christbäume wieder zu wandern. Aber nicht mehr ins Helle, sondern ins Dunkle.Kinderhände haben sie gezaust und geplündert, aber der Stern blieb oben und, wieviel auch die kleinen gierigen Hände greifen mochten, der Baum schien unerschöpflich und immer wieder im Glanz des Goldenen, des Leuchtenden, des Seligen neu zu erblühen. Mit einem Mal ist der Baum nicht mehr da, er war schon Hausgenosse geworden, es war, als bliebe das Wunder bei uns, den Kleinen und Großen. Da eines Morgens, eines Tags, eines Abends — man weiß nicht, wie es zugegangen ist — findet man ihn