„Wir müssen hinein in diese Zeit, in diese Stadt! Der Herr hat uns zu Menschenfischern gemacht. Aber nicht für seine wohlbehüteten Fischteiche, sondern für das weite, wilde Meer der modernen Großstadt.“ So schloß das Referat über „Neue Formen der Wortverkündigung“ auf der letzten Tagung des Osterreichischen Seelsorgeinstituts, an der gegen 300 Priester aus ganz Österreich sowie Gäste aus Südtirol und der Schweiz teilnahmen.„Es geht noch immer bergab, vom Glauben weg. Unser Bauernvolk steht jetzt in der großen-Krise: wird es ganz in den Materialismus versinken oder wird es
„Gib endlich Frieden, ich tu dir schon den Willen!“Seinem Buben vermag der Leonhard Steinöder schließlich doch nicht zu widerstehen, vor allem heute nicht, am Palmsonntag. Das zweite Jahr geht er nun zur Schule. Dem Leonhard lacht das Herz, wenn er das Kind betrachtet.Jetzt läuft der Bub zum Kasten. Der Vater ist ja erst halb angezogen und macht sich eben an das Waschen. Da ist ein Handtuch herzurichten und das schöne Gewand herauszulegen. Die guten Schuhe stehen rechts unten, nur leuchten sie nicht recht. Ein feiijier Staub liegt auf dem schwarzen Glanz.Wie der Hartl zur Bürste
Wenn der Frühlingswind von den Bergen blies, litt es den Steinklopferpfarrer nimmer in seinen vier Mauern. Er mußte hinaus auf die Pfarrergründe. Doch trieb ihn nicht der Geiz, wie mancher meinen könnte. Zwar, was er draußen tat, sah danach aus. Er zog um seine Äcker und Wiesen einen Zaun — aus Steinen. Die hplte er in harter Fron aus dem steinigen Grund oder vom nahen Berg. Dann hörte man ihn tage- und wochenlang hämmern und sah ihn arbeiten wie einen, der es gelernt hat.Er hatte seine Kunst auch wirklich gelernt, aber von selbst. Daß der Boden so steinig war, das hatte es ihm