In der Sendung des Österreichischen Rundfunks „Autofahrer unterwegs“ vom 12. Jänner 1961 wurde die Einsendung eines Autofahrers verlesen, in der es zusammenfassend hieß: „Darum habe ich den Bäumen an den Straßen den Kampf angesagt.“ Der Sprecher der Sendung forderte anschließend die Hörer auf, sich zu der Frage, ob Bäume an der Straße erwünscht wären oder nicht, mit ja oder nein zu äußern. Durch dieserart unglücklich gestartete Erforschung der öffentlichen Meinung, die auf Grund der Kampfansage eines einzelnen vorerst ohne Einspruchsmöglichkeit der Gegenseite gestartet
In den Vereinigten Staaten von Nordamerika, der Geburtsstätte des ersten Nationalparks der Welt, verkündet an der Zufahrt zum Yellowstone National-Park eine Inschrift: „Der Wohlfahrt und Erholung des Volkes.” Diese Inschrift allein, die in schlichten Worten den großartigen Zweck jenes Nationalparks verrät, sollte auch uns in Oesterreich zu denken geben.Allerdings — so könnte jemand entgegnen — könne es sich eben nur ein reiches Land,. wie es die USA sind, leisten, die erzieherische und geistige Wirkung, die die unberührte Natur auf den Menschen ausübt, vor kommerzielle
Häufig hört man: Die landschaftliche Schönheit Oesterreichs, zudem ihr Reichtum an Denkmälern aus Geschichte und Kunst sind so groß, daß wir sie unbedenklich für unbedroht halten können. Wozu also Naturschutz? Bildet doch ganz Oesterreich ein einziges Kultur- und Naturschutzgebiet IIn einer solchen Meinungsäußerung liegt eine Gefahr! Bei Ueberschätzung unseres ideellen Besitzes, der Natur wie der Kultur, glauben so manche unserer Mitbürger, man könnte unbeschwert durch Gedanken an Vor- und Fürsorge all das genießen und auch nutzen, was uns als Gottesgabe anvertraut und als Werk