Wieviel Zuwande-rer braucht die Stadt? Wer heute in Wien diese Frage stellt, bekommt alles mögliche zu hören, nur keine positive Antwort. Denn in den Metropolen unseres Kontinents ist eine Mehrheit der stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger gegen weitere Zuwanderung aus dem Ausland. Manche würden am liebsten auch jene wieder heimschicken, die in den letzten Jahrzehnten zu uns kamen, oder die wir selbst hierher geholt haben. Migranten erscheinen einem Teil der Einheimischen als Bedrohung. Sie sind Auslöser von Zukunftsängsten. Sie sind zugleich eine Manövriermasse der Politik. Und sie
Steigende Lebenserwartung
und sinkende Geburtenzah-
len kennzeichnen die.Bevöl-
kerungsentwicklung. Über-
alterung wird für viele z,,n
Schreckgespenst. Bestehen
die Sorgen zurecht?
Generalisieren läßt sich folgendes: Fast alle Frauen unterstreichen geschlechtsspezifische Unterschiede. Die Sexualität der Männer wird als eine andere, oft genug als eine fremde wahrgenommen. Sie erscheint vielen Mädchen und Frauen als abgespaltene Triebbefriedigung.Den Männern geht es nach Meinung vieler Frauen nur ums Äußere und um den raschen Lustgewinn. An dieser Reduktion machen Frauen ihre Kritik fest: Kritik an Männern, die in Frauen vornehmlich Sexualobjekte sehen.Männer werden vielfach nur als Konsumenten erlebt: Sie geben zu wenig, sie nehmen sich. Was im 20. Jahrhundert,
Nach mehreren Anläufen (Lohn-Preis-Abkommen, Wirtschaftdirektorium) übernahmen in Österreich 1959 paritätische Kommissionen, bestehend aus Regierungs- und Interessenvertretern, die Funktion einer halboffiziellen Nebenregierung. Während der Periode bürgerlicher (ab 1966) und sozialdemokratischer (ab 1970) Alleinregierung entwickelte sich daraus ein privilegiertes, nichtöffentliches Medium außerparlamentarischer Konsensbildung.Vermittels realer Machtteilung zwischen den Parteien und Interessenverbänden bestimmt diese Form der Regelung aller ökonomischen und sozialen Konflikte die