Die Feier des 250jährigen Bestandes der „Wiener Zeitung“ führte die Erinnerung auch zu einem Meister des Wiener Journalismus zurück. Im Zeitalter des Films, der Schallplatte und des Tonbandes ist die oft bedauerte Vergänglichkeit der Mimenkunst durch die Technik längst überwunden; in der Tat vergänglich geblieben ist das Werk des Journalisten, zu oft hat es gar nur ein Eintagsleben. So sind auch Name und Schaffen einer historischen Gestalt des österreichischen Zeitungswesens, des vieljährigen Chefredakteurs der „Wiener Zeitung“, Friedrich Uhl, vergessen und verschollen. Mit
Unbewußt erfaßt man drei Begriffe in dem einen Wort: Hofburgkapelle; niemand ist aber jeweils im Zweifel, welcher denn gemeint sei. Den selbstverständlichen Namen Hofburgkapelle trägt das Gotteshaus innerhalb des gewaltigen Bautenblockes der einstigen kaiserlichen Burg; die Hofburgkapelle ist indes auch jahrhundertealter Besitz und Begriff unserer Musikkultur; in ihr vereinigt, wissen wir die hohen Werke sakraler Musik und die berühmtesten, gefeiertsten Künstler als ihre Ausführenden; dem Wiener Sprachgebrauch, der es mit der Logik nicht genau nimmt, schwebt, überdies eine
Eine Ecke des kleinen Schweizerhofes in der einstigen Kaiserburg bildet die Bürgkapelle; schreitet man durch den Trakt in der Richtung zum Josefsplatz, passiert man ein noch kleineres Höfchen; dort gewahrt man den einzigen freistehenden Bauteil der spätgotischen Kapelle, einen fast zierlichen Chorabschluß. Tritt man in die Ecke des Schweizerhofes, wo die Säulenstiege beginnt, ragt hoch über #as Steildach der diagonal gelegenen Gegenseite ein kurzes, stumpfes, aber unendlich malerisches Türmchen empor. Einst hingen die Glocken der Burgkapelle darin. Das ist alles, was sich dem Auge von