Im Frühsommer dieses Jahres sorgte unter Österreichs Druckern eine Entwicklung für Aufregung, die sich durch den Einstieg der bundesdeutschen „WAZ“-Gruppe in die „Kronen-Zeitung“ und in den „Kurier“ ergeben hat. Die technischen Bereiche der „Krone“ und des „Kurier“ wurden verschmolzen. Zwei Firmen „Mediaprint“ entstanden. Einmal die „Mediaprint, Zei-tungs- und Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. & Co KG“. Dahinter versteckte sich ein Unternehmen, das für den Vertrieb und die Verwaltung der beiden österreichwei-ten Tageszeitungen zuständig war. Eine
Druckmaschinen werden im -m er schneller und sind einfacher zu bedienen. Trotzdem hat sich seit Jahrhunderten an der Grundtechnik nichts geändert. Die wahre technologische Revolution findet nämlich im Druck-Vorstufenbereich, also Repro und Satz, statt.Während noch vor einem Jahrzehnt die Herstellung eines Vier-farb-Lithos (die Trennung einer färbigen Bildvorlage in die drei Grundfarben Gelb, Blau und Rot sowie Schwarz zur Kontrasterhöhung) mit verschiedenen Filtern in einer Reprokamera Stunden dauerte und viel handwerkliches Können bedingte, genügt jetzt ein Knopfdruck auf einen
Eine eigene Kategorie in Öster -reichs Druckerszene bilden die „Kirchendrucker“. Diese der Kirche nahestehenden Druckereien verdrucken das meiste Papier in Österreich und sind gemeinsam auch das größte Medienunternehmen. 4.000 Angestellte und Mitarbeiter und drei Milliarden Schilling Gesamtumsatz sind die imposanten Zahlen. Oder anders dargestellt: 20 Prozent des Gesamtumsatzes der österreichischen Druckereien werden dort gemacht.Meist ist es nicht die Kirche selbst, die in Erscheinung tritt, sondern die„Katholischen Preßvereine“ derein-zelnen Diözesen. Der ausgedehnte