Die Arbeitszeitverkürzung ist in allen Ländern ein soziales, wirtschaftliches und soziologisches Problem und hat ferner unzählige sachliche Teilaspekte, von denen der rechtliche und der arbeitsphysiologische nur als Beispiele angeführt seien. Österreich hat wieder eine Fleißaufgabe gemacht: Weil hierzulande „durt, wo ka Gfrett is, ans wurdt“ (Weinheber), kam diese diffizile, komplexe Frage in die Mühle des Parteienhaders.
Nach der Sitzung des letzten Wehrpolltischen Ausschusses der ÖVP herrscht Klarheit, was von dem umfangreichen und finanziell anspruchsvollen Wehrkonzept des vergangenen Herbstes tatsächlich verwirklicht wird: ein Sofortprogramm im Ausmaß von insgesamt 1 Milliarde Schilling, aufzubringen durch zwei Anleihen 1969 und 1970 zu je 500 Millionen. Ziel dieser außerordentlichen Finanzinjektion ist die schnellere Einsatzfähigkeit, höhere Mobilität, Stärkung der Versorgungslage und Ausbau der Reserveeinheiten, wie es im Kommunique über die Sitzung hieß.Des Parteiamtsstils entkleidet bedeutet
Während in der Presse die Wlahlen in einigen niederösterreichischen Gemeinden am 24. November kein breiteres Echo gefunden haben, so haben die Ergebnisse in den Zentralen der großen Parteien sehr wohl Überraschung ausgelöst. Man ist sich bewußt, daß lokale Wahlen in Gemeinden besonders stark von den örtlichen Verhältnissen und Persönlichkeiten beeinflußt werden. Daraus lassen sich die trendmäßig sehr unterschiedlichen Wahlresultate der verschiedenen Gemeinden erklären. Tatsache ist aber, daß immer dann, wenn eine größere Zahl von Wählern betroffen ist, in der Gesamtsumme
Der Föderalismus gehört zum politischen Stehsatz der Republik Österreich. Der Widerstreit zwischen der Zentralgewalt und den oft sehr eigenwilligen Bundesländern zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte von 1918 bis 1968. Er wird uns sicher auch in den nächsten Jahrzehnten erhalten bleiben. Allzu fließend sind die Grenzen zwischen dem gesunden Behauptungswillen der Bundesländer und einer schädlichen Kirchturmpolitik.Wer Österreich will, der muß auch die Bundesländer wollen. „Die Länder waren da, hatten festumrissene G renzeh, ein politisches Sfelbst- bewußtsein der
Im Aufbau des politischen Gefüges Österreichs gibt es irp, Gnip; pierung, die nicht nur natA dem wäre, in steigendem Maße Verantwortung zu tragen, sondern der auch der Strukturwandel am stärksten entgegenkommt: Dies ist der „Hauptfeind“ der SPÖ, der österreichische Arbeiter- und Angestelltenbund. Der Bundestag in Innsbruck, der am vergangenen Wochenende abrollte, brachte den Arbeiter- nehmerbund der ÖVP wieder stärker in das Scheinwerferlicht deT Öffentlichkeit. Die wachsende Zahl der Unselbständigen und innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe wieder der Trend zu den höher