Uber die Finanzierungsschwie -rigkeiten der staatlichen Pensionssysteme ist schon so viel diskutiert und geschrieben worden, daß es keiner detaillierten Darlegung mehr bedarf, warum unsere Altersversorgung in gleicher Weise reform- und ergänzungsbedürftig ist. Aufgrund der absehbaren demographischen Veränderungen müssen bei den gesetzlichen Pensionsansprüchen weitere Korrekturen angebracht werden, die tendenziell zu einer weiteren Verschlechterung der Relation zwischen Aktiveinkommen und Pension führen müssen. Nichtsdestoweniger, dies sei gleich an dieser Stelle betont, um die mehrfach
(Un-)Berechtigte Einwände gegen die umstrittene „Maschinensteuer“ wurden in FURCHE 47/1988 zur Diskussion gestellt. Für ihre Kritiker bleibt sie ein „Finanzierungstrick“.
Die Sozialpartnerschaft, ein Kind der Großen Koalition, hat sich auch in Zeiten der Alleinregierung bewährt. Welche Rolle kann sie unter neuen Bedingungen spielen?
Über die Wünsche und Forderungen, die aus gewerkschaftlicher Sicht an den im September tagenden ÖGB-Bundeskon-greß herangetragen werden, hat die FURCHE bereits berichtet. Diesmal lassen wir Rupert Dollinger, Referent in der sozialpolitischen Abteilung der Bundeswirtschaftskammer und Bundesgeschäftsführer der Organisation „Junge Wirtschaft“, zu Wort kommen.