Professor Nikolaus Franke von der WU Wien über das Scheitern.Die Furche: Herr Professor, was bedeutet es für ein forschendes Unternehmen, zu scheitern?Nikolaus Franke: Niederlagen sind nicht schön, gehören aber zu jedem Leben dazu, auch zu dem von Forschern und Unternehmern. Allerdings beobachte ich, dass es in Europa - vor allem im deutschsprachigen Raum - sehr viel negativer bewertet wird, wenn jemand scheitert, als zum Beispiel in den USA. Dort geht man damit viel vernünftiger um. Niederlagen werden bei uns oft als etwas sehr Schlimmes gesehen, wofür man sich schämen muss. Allerdings
Ein Alzheimer-Medikament wäre ein Milliarden Euro Molekül. Eine kleine Wiener Biotechfirma hofft, diesen medizinischen Jackpot zu knacken.Über 26 Millionen Menschen leiden weltweit an Alzheimer. Bis zum Jahr 2050 soll die Zahl der Betroffenen aufgrund der demografischen Entwicklung gar auf mehr als 106 Millionen ansteigen. Die Medikamente, die derzeit zur Verfügung stehen, können lediglich die Symptome etwas lindern und einen kurzen Aufschub bewirken, stoppen oder gar heilen können sie den Gedächtnisverfall nicht.Abgesehen von der enormen gesundheitspolitischen Herausforderung ist
Hildegunde Piza hat im Jahr 2000 erstmals zwei fremde Hände transplantiert. Die Chirurgie sieht sie differenziert.Die Furche: Die Schönheitschirurgie boomt. Es scheint, die Menschen waren noch nie so fixiert auf einen vollkommenen Körper wie heute.Hildegunde Piza: Schönheitsideale hat es immer gegeben. Aber erst seit kurzem ist es möglich, Idealvorstellungen von Körpern in Sekundenschnelle über den ganzen Erdball zu verbreiten. Bilder von Supermodels erreichen heute via Internet und Fernsehen die entlegensten Orte. Anderseits haben natürlich auch die technischen Möglichkeiten in der
Immer mehr lassen sich ihren Körper chirurgisch verschönern. Alles ganz normal?Mit bunten Stiften markiert der Chirurg die Stellen an den Oberschenkeln und am Gesäß, wo später eine lange Kanüle tief unter die Haut eindringen und unter leichtem Rütteln die Fettzellen aus dem Gewebe lösen wird. Den meisten Fernsehkonsumenten sind derartige Bilder heute bekannt. Während man es vor einem Jahrzehnt noch tunlichst vermied, die Gesichter jener zu zeigen, die nackt und "unperfekt" auf dem Operationstisch präsentiert werden, lächeln diese heute unmittelbar nach dem Eingriff in die Kamera:
Manche Dinge vermisst man erst, wenn sie einem abhanden gekommen sind. Wie etwa den wohlverdienten Schlaf.Gut geschlafen? Eine harmlose Frage, meist einfach so dahingesagt. Für jene, die darauf mit einem Nein antworten müssen, ist sie allerdings alles andere als unbedeutend. Wer ständig schlecht schläft, ist gereizt, schneller überfordert, weniger leistungsfähig, kurz: seine Lebensqualität ist eingeschränkt. Rund ein Viertel aller Österreicher leidet an Schlafstörungen, wie die Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung erhob. Frauen sind häufiger betroffen