In dieser Anthologie sind Texte aus verschiedenen literarischen Epochen gesammelt, für welche die Gestalt Marias prägend ist. In der Einleitung zeigt der Herausgeber seine Absicht auf, Wegen nachzugehen, auf denen über Maria nicht kirchlich-dogmatisch, sondern dichterisch gesprochen wird. Sprachlich ist an dieser Einleitung kritisch anzumerken, daß mehrfach die unpassende, verdinglichende Wendung „in Sachen Maria“ zu lesen ist.Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert spannt sich der Bogen der Textauswahl. Durch kurze Einführungen werden die jeweiligen Abschnitte charakterisiert und so
Der vorliegende Band dokumentiert eine im Sommersemester 1989 von der Katholisch-Theologischen Fakul -tat der Universität Münster veranstaltete Ringvorlesung. Durch interdisziplinäre Annäherung sollte die Bedeutung der Lesekultur für das religiöse Leben herausgearbeitet werden.Biblische und liturgische Aspekte, Beiträge aus der systematischen, ostkirchlichen und spirituellen Theologie, Überlegungen zur Hochschätzung des Buches und des Lesens in Judentum und Islam sowie soziologische und sozialwissenschaftliche Anmerkungen bestimmen die Perspektiven, unter denen das Thema dieses
Im Zuge der fortschreitenden Sä- kularisierung haben die verschie- denen gesellschaftlichen Bereiche eine Eigendynamik entfaltet, die sie von den ursprünglich motivie- renden geistigen Wurzeln einer mehr oder weniger homogenen christlichen Weltanschauung ent- fernten. Auch auf dem Gebiet der Kunst ist dieser Vorgang zu beob- achten. Umso bedeutsamer sind daher alle Versuche von christli- cher Seite, sich dialogisch mit den für die jeweilige Zeit bedeutsamen Fragen zu befassen.Eine kirchliche Einrichtung, die sich der Aufgabe widmet, in den Dialog mit literarischen Zeugnis- sen sowie mit
Mit diesem Band will der Herausgeber für jeden Tag des Jahres Anregungen zum Gebet geben. Für die täglichen Gebetstexte wurde jeweils ein Vers aus einem Psalm, eine Schriftlesung sowie ein Text spiritueller Autor(inn)en ausgewählt. Dirnbeck weist in seiner Einleitung auf das Vaterunser als christliches Grundgebet hin. Demgemäß steht jeder Monat unter dem Leitwort einer Vaterunser-Bitte. Somit ist dieses „Laienbrevier" nach einem sehr durchsichtigen Konzept aufgebaut und vermag sicher bei verweilender Lektüre zu geistlicher Vertiefung zu verhelfen. Zu anspruchsvoll und letztlich
In diesem Band wurden literarische Texte zusammengestellt, die unter verschiedenen Akzentsetzungen hinsichtlich des Gesamtthemas „Schuld" zu Gruppen geordnet wurden. Jeder Textgruppe ist eine „theologische Reflexion" nachgestellt. Zu den einzelnen literarischen Texten verfaßte der Herausgeber knappe Einführungen, um dem Leser den inhaltlichen Kontext der Ausschnitte zu verdeutlichen. Aus literaturwissenschaftlicher Sicht ist zu bedauern, daß die Texte nur im Blick auf ihren thematischen Aspekt berücksichtigt werden, die literarischen Kunstmittel aber kein Kriterium für eine
Im Jahr 1986 fand in Goslar eine interdisziplinäre Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Homiletik statt. Teilnehmer der Disziplinen Sprachwissenschaft, Psychotherapie, Systematische Biblische und Praktische Theologie waren vertreten. Dieser Band gibt die Referate wieder, die in zwei große Abschnitte eingeteilt sind: Im Teil „Zwischen Of fenbarungs- und Kirchenpraxis“ geht es „um die systematisch-theologische Gewichtung von Geschichten und Geschichtlichkeit im Kontext der christlichen Tradition“. Hingegen wird im zweiten Teil „Erzählung - Glaube - Identität“ zum „Ausgangspunkt
Im dichterischen Wort zeigt sich menschliche Sprache in verdichteter Form. Beim Hören oder Lesen von Wort-Kunst kann erfahrbar werden, was das Wort des Menschen auszudrücken vermag. Selbst dort- oder genauer: gerade dort —, wo das Wort an den Rand des Schweigens gerät, verweist es auf Tiefen, die sprachlich nicht mehr auszuloten sind. Dichterische Sprache, wo sie diese Bezeichnung wirklich verdient, erwächst aus dem Geheimnis, das Mensch-Sein bedeutet.Von einem solchen Verständnis dichterischer Ausdruckskraft her legt es sich nahe, daß Christen -für die das Wort, das Mensch geworden