Künstler, die unendlich <viel zur Entwicklung der Moderne beigetragen haben, langsam zu einem Stillstand kamen. Ihre technische Vollendung behielt den Rang,, aber das Werk wurde steril. Sie hungerten weiter, aber jetzt nicht mehr nach Brot.Das Gefährlichste an all denn, das nicht nur im Osten vor sich geht, ist, daß es immer schwerer gelingt, jungen Künstlern zu einer „neuen Konzeption“ zu verhelfen, die der Zeit angemessen wäre. Fehlt aber nur die „Neue Konzeption“?Das künstlerisch Werk geht Im günstigen Fall von einem Trigon aus. Das sind: der Auftraggeber, der schaffende
Das Motto „Anbruch unseres Jahrhunderts — Kunst und Kultur nach der Jahrhundertwende“ steht als Leitsatz über der Auswahl der Veranstaltungen, Konzerte und Aufführungen, die Wien in der Zeit vom 23. Mai bis 21. Juni zu bieten hat.„Für Festwochen in einer Großstadt gibt es nur eine einzige künstlerische und moralische Berechtigung: die geistige Idee!“Dieser Grundsatz von Dr. Egon Hilbert, Intendant der Wiener Festwochen 1964, ist dazu angetan, das jährliche Wiener Kulturfest aus der Fülle anderer „Festspiele“ hervorzuheben. Die „geistige Idee“ dieser Wochen zeigt sich
Zwei Jahre nach den glanzvollen Jubiläumsfestwochen 1960, als die zehnjährige Wiederkehr dieser Kulturmanifestation gefeiert wurde, wird ganz Wien wieder zur Bühne und zum Zentrum künstlerischer Ausstrahlungskraft in die Welt. Auch die Festwochen 1961 mit dem 10. Internationalen Musikfest, dem Richard-Strauß-Zyklus, der „Jakobsleiter“, dem Europagespräch über die „voraussehbare Zukunft“ sind noch in allgemeiner Erinnerung. Die Erwartungen, die daher in die Festwochen 1962 gesetzt werden, sind allerorts hoch und fordern den vollen Einsatz aller daran Beteiligten.Zwei besondere