Sie stehen in Zypern, am Golan, in der Westsahara, im Kosovo, und in Haiti. Mehr als 116.000 Personen sind derzeit in 15 UN-Missionen eingesetzt. Klingt nach viel, ist es aber nicht, wenn man bedenkt, dass allein 1999 über 50.000 NATO-Soldaten den Kosovo sicherten. Gefährlich, anspruchsvoll, teuer und aufwändig ist die Mehrzahl der Einsätze. Sie haben wenig zu tun mit den Missionen vor 1989, als es meistens galt, eine demilitarisierte Zone oder einen Waffenstillstand zu überwachen. Heute geht es immer häufiger darum, Frieden zu schaffen, Staaten vor dem Kollaps zu retten oder nach einem
Fünf Jahre "Krieg gegen Terror" haben Al Kaida zwar geschwächt, aber dieTerrorbedrohung ist um nichts kleiner geworden.Die USA haben nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 den weltweiten "Krieg gegen den Terrorismus" ausgerufen (Global War on Terrorism /GWOT). Zweifellos stellt dies nach dem Ende des Kalten Krieges 1989 eine weitere Zäsur auf dem Weg zu einer neuen Welt(un)ordnung dar, die maßgeblich (wenngleich nicht nur) vom Verhalten der einzig verbliebenen SupermachtUSAbestimmt wird. Dabei ist davon auszugehen, dass die meisten geopolitischen und geostrategischen
Im Zusammenhang mit den Terrorangriffen auf symbolträchtige Einrichtungen in den USA tauchte in Österreich unverzüglich der Gedanke auf, dass "unsere Neutralität" dagegen Schutz bieten könne. Allein, hier dürfte der Wunsch als Vater des Gedanken gelten, er kommt vielmehr einer Verkennung der Realität gleich.Zwischenstaatliche Kriege verlieren an Bedeutung, sogenannte asymmetrische Konflikte dominieren. In diesen stehen einander nicht mehr Staaten gegenüber. Vielmehr werden Staaten oder Gemeinschaften zum Angriffsziel nichtstaatlicher Gruppierungen. In diesem Kampf kann alles zur Waffe