Ein paar von uns, von der Franziskus-Gemeinschaft Pinkafeld, hatten sich bereit erklärt, einem uns befreundeten Bauern in Untersiebenbrunn beim „Ruamheinln“ (Rüben hein-teln, händisch das Unkraut zwischen den Zuckerrüben beseitigen) zu helfen. Wenn einer schon aufs Giftspritzen verzichten will, dann muß man ihn auch unterstützen.Beim Rübeneinsatz wird in Gesprächen immer deutlicher, wie man im Marchfeld mit der Mutter Erde umgeht. Da wird Gift gespritzt, Gift gespritzt, Gift gespritzt.Wegränder mit Blumen gibt es kaum noch. Da wird alles, was wächst, künstlich bewässert, Tag
Die Wüstenbewegung ist Mitte der siebziger Jahre in der Erzdiözese Wien im Raum Wiener Neustadt und im Vikariat unter dem Wienerwald entstanden. Sie wurde nicht gemacht oder organisiert, sondern ist uns durch den Geist Gottes geschenkt worden.Angeregt haben diese Bewegung als Vorbilder Bruder Franziskus von Assisi, Bruder Charles de Foucauld, Bruder Carlo Car-retto, die Fraternitäten der Kleinen Schwestern von Jesus in Regelsbrunn und im übrigen Österreich.Der Name „Wüstenbewegung" tauchte erst in jüngster Zeit auf,nachdem bereits 64 mal „Wüstentage" abgehalten wurden —
Kürzlich habe ich einen „Club-2" zum Thema „Privilegien" gesehen; junge und ältere Parteienvertreter, ein Journalist, Franz Kreuzer als Diskussionsleiter.Ehrliches Bemühen, Parteipropaganda, beinahe Resignation. Und ein Satz, an dem ich hängengeblieben bin: „Diese Privilegien können ja nur bei einem Monopolunternehmen entstehen, wo die leitenden Funktionäre und Direktoren große Macht haben."Gemeint waren in diesem Fall die Ost. Draukraf twerke in Kärnten, wo sehr hohe Gehälter, Entschädigungen, private Vergünstigungen an der Tagesordnung und von der Unternehmensleitung trotz
Jahrelang raufte er als Chef des Wiener Konzerthauses gegen die Kommerzinteressen der Schallplattenfirmen, gegen Intrigen und „unmoralische Gagenforderungen alternder Stars” (Karl Böhm: 180.000 Schilling für ein Konzert). Jetzt hat Peter Weiser, charmanter Plauderer von altem Wiener Bürgeradel, die Ohren voll von der Musik und will künftig nur mehr Sonnenbrunos Experte für Sonnenenergie sein. Irgendwie erinnert er an das schwedische Erfolgsmusical der sechziger Jahre. „Wie man was wird im Eeben, ohne sich eigentlich anzustrengen” - das Helmut Qualtinger auf Wiener Verhältnisse
Anfang der siebziger Jahre, als es von der Wiener Diözesansynode aus der Taufe gehoben wurde, wußte kaum jemand etwas mit ihm anzufangen; vor knapp zwei Jahren trat es mit Blickrichtung 1985 die Flucht nach vorne Ein, und heute, schon dem Ende dieses Jahrzehnts zu, scheint es zur Keimzelle der Erneuerung christlichen Lebens für die Kirche von Österreich zu werden: das Vikariat Unter dem Wienerwald mit seinen 212 Pfarren, 18 Dekanaten, 418.000 Einwohnern und 363.000 Katholiken. Den Aufschwung des religiösen Lebens mißt man heute wohl nicht mehr an „Kommunionkurven”, wie sie dem