Die Beurteilung der Republik Osterreich in den Medien der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt von Ahnungslosigkeit, Aufsässigkeit und Neid. Vergessen scheint, daß wir Österreicher unsere Wälder opfern, Nachtruhe preisgeben und die Gesundheit der Kinder ruinieren, um dem deutschen Nachbarn seinen Handel auf Durchzugsstraßen zu ermöglichen; vergessen scheint, daß wir unsere Berge nur kahl bügeln, um unseren deutschen Freunden ihren kleinen winterlichen Ferienspaß zu garantieren; vergessen scheint, daß wir seit Jahren Literaten in der Kunst des öster-reich-Bepissens ausbilden und
Man muß gebuchten Urlaub - von Detailkritik wie der an der guten alten regionalen Küche abgesehen — grundsätzlich wunderschön finden. Wäre das anders, bräche unser Gesellschaftssystem zusammen.Die Tourismuswerbung beruht ja auf der simplen Beobachtung, dort, wo Sie hinreisen, sei es nicht. nur anders, sondern vor allem schöner, interessanter, abwechslungsreicher, gesünder und so weiter als zu Hause. Wenn nun der Ferienreisende plötzlich drauf-kommt, es ist im Urlaub genauso grauslich wie zu Hause, dann könnte ihm dämmern, daß es zu Hause grauslich ist. Warum, würde er fragen,
Mein Freund, der Wissenschaftler, regt sich immer furchtbar auf, wenn einer einen Satz sagt wie „Saurer Regen gefährdet den Wald". Ganz energisch will er festgehalten wissen, der Begriff „saurer Regen" sei in dieser Undifferenziertheit chemisch und der Begriff „Wald" in dieser sum-manschen Deutung biologisch unhaltbar. Schließlich sei der Begriff „gefährden" weder sprachlich noch philosophisch hinreichend determiniert. Die Behauptung, wonach saurer Regen den Wald gefährde, sei also schlichter Blödsinn.Da mein Freund, der Wissenschaftler, es gut mit uns meint, erklärt er dann des
Es ist paradox. Ich sehe Fußball gern im Stadion, bin aber nicht mehr gern Fußballpublikum. So wie einst. Auf dem Stehplatz. Ich habe zuviel kritische Distanz zur Dummheit und zur Un-fairneß bekommen. Beinahe schade. Für einen fanatischen Dummkopf, wie ich einer war, war der Fußballplatz noch eine heile Welt.Das Fußballpublikum liefert wöchentlich einen nicht unerheblichen Beitrag an den Kassen der Profiligen ab. Daß diese Profiligen von diesem Geld nicht annähernd leben können, sie noch der ständigen Stützung und Schenkung durch größenwahnsinnigeKommunen bedürfen und dann immer
„Ein Menschenfresser kann mich nicht beleidigen", sagte der abgenagte Inte-lektuelle.In dem Augenblick, da die Wellen über deinem Kopf zusammenschlagen, sagen sie, du wärest untergegangen.Man sollte mit beiden Beinen auf der Erde stehen. Aber nicht auf jeder.Eingeladen, blieb er vor der Tür stehen. War das nicht die Klinke, die er vor Zeiten geputzt hatte?Ehrgeiz ist umso erfolgversprechender, je mehr mit der Ehre gegeizt wird.Eierköpfe sind in der Politik nicht sehr beliebt. Sie rollen so schlecht.Realpolitiker sind Männer der Praxis. In der Theorie.Würde der Handel mit Menschen