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Kunst nach Feierabend

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Wieso beschäftigt sich der/die bildungsbeflissene Erwachsene am Wochenende lieber mit islamischer Kalligraphie als mit zeitgenössischer Kunst? Lockt das Fremde auf der einen Seite und schreckt es zugleich auf der anderen ab? Trauen die Programm verantwortlichen der Erwachsenen-Bildungseinrichtungen ihrer Kundschaft das Interesse an zeitgenössischer Kunst von vornherein nicht zu? Können und sollen moderne Kunst und Ästhetik Eingang finden in die Stundenpläne von Erwachsenen-Bildungseinrichtungen? Wenn ja: wie und warum? Fragen wie diese sind Themen der Vorträge und Workshops beim Symposion „Experiment Äthe-tische Bildung”. Das Symposion wird, laut Prospekt, als Versuch verstanden, „einen entschlossenen kultur- und bildungspolitischen Anstoß für eine kunstnahe und innovative ästhetische Praxis in der Erwachsenenbildung” zu geben.

Aus der Liste der-hochkarätigen Vortragenden und Workshopleiter: Gunter Damisch, Leiter der Meisterklasse für Graphik und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Bodo Hell, Schriftsteller in Wien und Senner am Dachstein, Olga Neuwirth, 1968 in Graz geborene Komponistin, Karl-Josef Pazzini, Erziehungswissenschafter, Spezialist für Didaktik der ästhetischen Bildung, Sebastian Prantl, Peter Tscherkassy, Filme- und Film-Festival-Macher. Die Tagung wird veranstaltet von den Bildungshäusern St. Virgil (Salzburg) und St. Arbogast (Vorarlberg), der Bundesarbeitsgemeinschaft für Katholische Erwachsenenbildung und dem Verband Österreichischer Volkshochschulen.

Ziel der Tagung ist ein Konzept, nach dem in Erwachsenen-Bildungseinrichtungen der Zugang zu zeitgenössischer Kunst und Ästhetik vermittelt werden kann, sowie ein Netzwerk „Ästhetische Erwachsenenbildung”. Auf Folgetagungen sollen Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung des ästhetischen Konzeptes ausgetauscht werden.

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