Der neue Bischof der Lutherischen

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Dass Michael Bünker kein frommer Weltfremder ist, hat er in seinen Furche-Kolumnen "Zeitgespräch", die er genau sechs Jahre - erst vierzehntäglich, und dann, nach der Erweiterung der Religionskolumnisten durch eine jüdische und eine muslimische Stimme, vierwöchentlich - hindurch schrieb, längst bewiesen. Auch seine zahlreichen politischen Äußerungen der letzten Tage - darunter Wortmeldungen zum Fremdenrecht ebenso wie zum Kinderschutz - zeigen, dass der neue "erste Pfarrer" der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich sich eifrig am öffentlichen Diskurs beteiligt.

Michael Bünker wurde am 26. April 1954 im Pfarrhaus in Leoben geboren. Er wuchs in Radenthein/Ktn. auf und studierte Evangelische Theologie in Wien. Nach seiner Promotion 1981 war er Pfarrer in Wien-Floridsdorf. 1991 übernahm er die Leitung der Evangelischen religionspädagogischen Akademie, 1999 folgte er dem verstorbenen Johannes Dantine als Oberkirchenrat nach. Am 1. Juni 2007 wählte ihn die Evangelische Synode A.B. zum Bischof. Bünker ist auch Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, einem Zusammenschluss von 98 Kirchen. Der Vater zweier Kinder und einfache Großvater hat auch eine "Karriere" als innerkirchlicher Kabarettist hinter sich. Sein jüngstes Buch - ganz der Tradition des Dem-Volk-aufs-Maul-Schauen verpflichtet - ist eine mit seinem Kollegen Sepp Lagger verfasste Übertragung des Markusevangeliums ins Kärntnerische: "Es wead ana keman", Verlag Heyn, 2006. ofri

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