Mit dem 1955 im Elsass als Sohn eines Diplomaten geborenen Dominique Meyer tritt einer der profiliertesten europäischen Kulturmanager ab September die Nachfolge von Ioan Holender als Direktor der Wiener Staatsoper an. Er beriet zahlreiche französische Minister, war Generaldirektor der Pariser Oper, Opernchef in Lausanne, lehrte Wirtschaft und Kultur an mehreren Pariser Universitäten. Seit 1999 war er Generalintendant des Théâtre des Champs-Elysées. Neben fünf Ballettpremieren hat er für seine erste Wiener Saison sechs Opernpremieren vorgesehen: Hindmiths „Cardillac“, Händels „Alcina“, Mozarts „Don Giovanni“ und „Le nozze di Figaro“, Donizettis „Anna Bolena“ und – konzertant – „Lucrezia Borgia“ sowie zum Auftakt eines mehrjährigen Janácek-Zyklus „Kátja Kabanová“. (dob)