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Brillante erste Sonderschau des Innsbrucker Ferdinandeums nach der Wiedereröffnung: Klassische Moderne von Cézanne bis Picasso.

Mit rund 80 Werken lustwandeln noch bis 28. September 2003 Größen der bildenden Kunst zwischen 1880 und 1930 wie Cézanne, Delaunay, Kandinsky, Klimt, Klee, Kokoschka, Manet, Münter, Nolde, Schmidt-Rottluff, Picasso und viele andere "In freier Natur" durch zwei lichtvolle Etagen des neu restaurierten Ferdinandeums in Innsbruck. Gemeinsam mit Künstlern des französischen und deutschen Impressionismus, der Nabis und Fauves in Frankreich, des Symbolismus und Jugendstils sowie des Expressionismus in Deutschland, Österreich und der Schweiz kann sich der entzückte Kunstflaneur gemütlich im Grase räkeln und mit der Seele baumeln, mit oder ohne Sonnenschirm in schummrigen Parkgefilden lustwandeln, sich im lauschigen Wäldchen Amors bohrendem Liebespfeil ergeben oder ungeniert in See und Teich einen "Köpfler" landen - also: Natur pur voll genießen. (Kurator: Günther Dankl)

In verlockender Sinnlichkeit erzählen im Ferdinandeum Cézannes arkadische "Badende vor einem Zelt" oder die vier "Weiblichen Akte am Meer" Picassos von der Einheit zwischen Mensch und Natur. Der ausdrucksstarke Duktus Max Pechsteins und seines erotisch aufgeladenen Aktes "Früher Morgen" oder Erich Heckels "Badende am Teich" verheißen das irdische Paradies im Genießen des Diesseits. Träumerisches Farb- und Lichtglück finden, zum anderen, Wassily Kandinsky mit "Gabriele Münter beim Malen in Kallmütz" und Max Slevogts "Badende Knaben" im tonigen Sonnenglanz eines späten Sommertages. In die Landschaft als Lebensraum, als Symbol und Refugium tauchen Gauguins erdhafte "Tahitische Frau", James Ensors "Ronde d'enfants", Renoirs knospende Verlockung "Jeunes filles au bord l'eau" und andere Bilder in schillernden Ausdrucksfarben ein.

Poesievolle Fotoarbeiten von Heinrich Kühn, Hans Watzek, Peter Paul Atzwanger, Artur Nikodem usw. loten den Reigen von Realität und Virtualität im Tiroler Landesmuseum mit gebotener Grazie aus.

"Wir verstehen uns nicht mehr als Gegenüber der Natur, wir sind selbst Teil der Auseinandersetzung zwischen Mensch und Natur." Diese Worte Paul Klees bestimmen den Grundtenor der Superschau.

In freier Natur

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Museumstr. 15, 6020 Innsbruck

www.tiroler-landesmuseum.at

Tel 0512/59489

Bis 28. September

täglich 10 bis 18, Do bis 21 Uhr

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