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Skulpturen — Figuren

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Die Festwochenausstellung der Wiener Secession „Beispiele europäischer Plastik heute“ wurde, einem glücklichen Einfall folgend, mit ihren größeren Objekten im Garten des Hauses an der 2er-Linie aufgestellt. Weithin sichtbar stehen sie dort auf einer Insel inmitten des sie uiaflu-tenden Verkehrs, künstlerisch von dem großen Gegensatzpaar der Bronzen von Henry Moore — „Liegende Figur in zwei Teilen“ — und Fritz Wotruba — „Große Skulptur 1965“ domiEÄert.

Bei den Ausländern, die den Österreichern zahlenmäßig ungefähr die Waage halten, ist der Realismus in den Arbeiten von Raymond Mason und Joachim Schmettau — in seiner „magischen“ Spielart durch Ipou-steguy — ebenso vertreten wie die sogenannte „Mini“-Flastik durch WiUiam Turnbull, Frevmann oder Lenk, gegen die allerdings der noble Konstruktivismus von Maa; Bills Säule geradezu monumental wirkt. Innerhalb der ausländischen Gäste fallen noch auf: der Belgier Reol D'Haese, mit seinem surrealen Denkmal für Lumumba, Marino Marini mit einem Bildnis, der Rumäne Peter Jacobi, die Schweizer Hans -Aeschbacher und Robert Müller, der Tschechoslowake Miroslav Chlupac und der Ungar Miklos Borsos. Österreich wird dagegen außer durch Fritz Wotruba noch mit Joannis Avramidis, Otto Beckmann, Wan-der Bertoni, Otto Eier, Franz Fischer, Roland Goeschl, Alois Heidel, Alfred Hrdlicka, Rudolf Kedl, Heinz Lemfellner, Gerhard Moswitzer, Josef Pillhof er, Fritz Pilz und Karl Prantl wirksam repräsentiert. Hier ist eine lebendige Ausstellung entstanden, die, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, einen interessanten Einblick in verschiedene Tendenzen europäischer Plastik gibt.

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