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Stenogramm

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BRIEFE DES JUNGEN SCHILLER (1776—3789). Herausgegeben von Karl Pörnbacher. Kösel-Verlag, München. 428 Seiten.

Liest man diese Briefe, die von einer zerbrochenen Freundschaft auf der Militärakademie in Stuttgart bis zur Verlobung mit Lotte v. Lengefeld (die ein Jahr später seine Frau wird), literarisch also von den „Räubern“ über „Fiesco“ und „Kabale“ bis „Don Carlos“ reicht, so neigt man beschämt das Haupt: Der Feueratem dieser Gedanken, dieses Ausdrucks ist uns Zeitgenossen der Computer und Mondfahrten auf unabsehbare Zeit, vielleicht unwiederbringlich, verlorengegangen.

HÖLDERLIN. Sämtliche Werke. Band Villi. W.-Kohlhammer-Verlag, Stuttgart. 490 und 12 Seiten, DM 62.—.

Das Rezensentenherz blutet: Von der sagenhaften neuen „Stuttgarter“ seines Lieblingsdichters Hölderlin hält der Kritiker erstmals nur Band VII/1 in der Hand (Briefe an Hölderlin, Dokumente u. a.) und kann daraus nur schließen: auf die Zuständigkeit seines Herausgebers Adolf Beck .'gesamt: Friedrich Beiss-ner) und auf die Akribie des erstaunlichen Unternehmens, die nach dem System der Wäschezettel-Goethe-Ausgaben bis zu den Ausgabenlisten der Mutter Hölderlins reicht. Mit der Lupe geschrieben — und zu lesen.

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