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"Kann der geistige mit dem materiellen Wohlstand mithalten?" fragte Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmannstellvertreter der Steiermark (VP) und Initiator von "Geist & Gegenwart", rhetorisch bei der Eröffnung des Symposions. Dass Europa frei geworden sei, hätte man noch vor einem Vierteljahrhundert nicht zu träumen gewagt; heute sei uns das selbstverständlich geworden - und werde dementsprechend nicht mehr geschätzt. Schützenhöfer vermisst eine entschieden geführte europäische Wertedebatte - deren Fehlen führe dazu, dass die "Hardliner sich vordrängen". Europa bedeute auch die Chance, der Globalisierung - "die hat es immer gegeben, die Gegner vergessen das" - ein menschliches Antlitz zu geben.

Der Grazer Bischof Egon Kapellari, Hausherr auf Schloss Seggauberg, dem früheren Bischofssitz, und Mitveranstalter des Pfingst-Dialogs, erinnerte an die "globale Verantwortung Europas", etwa im Hinblick auf Afrika und verwies auf die Potenziale der christlichen Kirchen zur "Humanitätssicherung", auf deren "Ressourcen an Spiritualität, Solidarität und Barmherzigkeit".

In der von den Veranstaltern präsentierten Schlusserklärung zur Tagung heißt es: ",Geist & Gegenwart' will eine Lobby für das Projekt Europa, den europäischen Traum und die europäische Seele sein." Fortsetzung folgt also. RM

Info: www.geistundgegenwart.at

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