Stockinger folgt Fürnsinn

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Das Kapitel des Augustiner-Chorherrenstiftes Herzogenburg hat am 9. April den bisherigen Stiftsdechant, Petrus Stockinger, zum Propst gewählt. Der 36-jährige gebürtige Oberösterreicher tritt damit die Nachfolge von Maximilian Fürnsinn an, der das Haus vier Jahrzehnte lang geleitet hatte. Stockinger wurde 1982 in Ried im Innkreis geboren. 2000 erfolgte seine Aufnahme ins Chorherrenstift Reichersberg, 2005 der Übertritt ins Stift Herzogenburg. Stockinger studierte in Salzburg und St. Pölten Theologie und legte 2006 die Ewige Profess ab. 2009 empfing er durch den Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser, die Priesterweihe. Seit Frühjahr 2017 hatte er das Amt des Stiftsdechants, des Stellvertreters des Propstes, inne. Nun wurde er für eine Amtszeit von zehn Jahren zum 69. Propst seit der Gründung des Stiftes Herzogenburg im Jahr 1112 gewählt. Fürnsinn stand aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.

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1983

Reichersberg 900 Jahre alt

Hoch über dem Inn liegt zwischen Passau und Braunau das Augustiner Chorherrenstift Reichersberg. 1984 wird es 900 Jahre her sein, daß es gegründet wurde. Anlaß zu dieser Stiftung war der frühe Tod des einzigen Sohnes Gebhard des Werner von Reichersberg und seiner Gemahlin Dietburga, einer Schwester des Erzbischofs Gebhard von Salzburg. Der „Stifterstein” in der Stiftskirche erinnert an diesen Anfang.Damals erlebte der Orden eine Blütezeit vor allem im bayerischösterreichischen Raum. Allein zwischen Passau und Salzburg existierten fünf Chorherrenstifte! Es war die Idee des hl.

1994

Hohe Lasten für die Stifte

Die Einnahmen aus Land- und Forstwirtschaft sinken, die Gebäudeerhaltung wird zudem immer aufwendiger.

2012

Glaube kommt vom Erzählen

"Es war ein einziges Desaster. Die Gespräche sind sofort in einen Streit ausgeartet und die Auseinandersetzungen sind immer mehr eskaliert. Es war einfach unglaublich. In der Diözese gab es dann sehr bald so eine Art ‚Notstand …‘“ Mit diesen klaren Worten beschreibt Maximilian Fürnsinn den ersten Besuch 1991 des St. Pöltner Bischofs Kurt Krenn im Stift. Dass dieser so der Glaubens- und Lebensfreude verpflichtete Ordens-obere (siehe das Interview oben)in den kirchlichen Stürmen jener Jahre seinen Mann stehen musste, ist nicht nur Insidern längst bekannt. Ein Landespolitiker sei

Fenster zum Traisental

Mit den feierlichen Gottesdiensten zu Weihnachten und zum Jahresschluss geht für das Augustiner Chorherrenstift Herzogenburg das Jubiläumsjahr 2012 zu Ende: 1112 gründete Bischof Ulrich von Passau das Stift im Gebiet der Mündung der Traisen in die Donau, seit 1224 befindet sich der Ort, an dem die Chorherren leben, in Herzogenburg. Ab 1714 wurde die Stiftsanlage nach Plänen von Jakob Prandtauer, Johann Bernhard Fischer von Erlach und Joseph Munggenast neu errichtet. Für die 900-Jahr-Feiern fand die Stiftsrenovierung ihren Abschluss und die beeindruckende Schausammlung wurde neu

2015

Ein Glaubens- und Lebensfreudiger

Gefeiert wurde bereits vor Wochenfrist, als das Fest des heiligen Georg auf dem Kalender stand. Seinen "Runden" begeht Maximilian Fürnsinn tatsächlich aber am 5. Mai, an dem sich sein Geburtstag zum 75. Mal jährt. Mit -bislang - 36 Jahren Amtszeit ist er der längstdienende Propst in der 900-jährigen Geschichte des niederösterreichischen Augustiner-Chorherrensiftes Herzogenburg. Von 1998 bis 2013 stand er auch der Superiorenkonferenz der Männerorden vor. In allen diesen Jahren ist Propst Maximilian so etwas wie eine Institution geworden. Zum einen ist er - er pflegt das selbst auch immer