Symposium zu Opferschutz

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Waltraud Klasnic, Vorsitzende der Unabhängigen Opferschutz-Kommission zur Aufarbeitung kirchlicher Missbrauchsfälle, vermisst weiterhin "klare gesamtgesellschaftliche Signale und Initiativen“ für Opferschutz und Prävention in Österreich. Dies sagte sie auf einem Symposium in Wien. Die Veranstaltung war von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (S) nach Empörung aus kirchenkritischen Kreisen aus dem Parlament ausgeladen worden war. Das Symposium wurde nun im Haus der Industrie abgehalten, wo rund 200 Teilnehmer über Missbrauchs-Prävention und Opferschutz diskutierten. Gefordert wurden unter anderem weitere "finanzielle Gesten“ sowie Therapie für Opfer. Die Regierung solle zudem eine "Präventionsplattform zum Schutz vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt“ einrichten. Über die Arbeit der Kommission, die nicht von allen Opfervertretern als unabhängig von der Kirche akzeptiert wird, zog Klasnic zufriedene Bilanz. In den drei Jahren ihres Bestehens habe die Kommission in 932 Beschlüssen 12,2 Millionen Euro an finanziellen und 34.000 Stunden an therapeutischen Hilfestellungen zuerkannt. In gerade einmal 20 Fällen sei es zu Ablehnungen gekommen. (APA/KAP)

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