Theodor Herzl und die Burschenschaft

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Eine unauffällige blaue Broschüre, doch gewichtigen Inhalts über Theodor Herzl und die korporierten Studenten. Man kann sie als Quelle zur Geschichte der jüdischen Studentenverbindungen lesen, als Quelle für Herzls frühe Erfahrung mit dem Antismitismus (dem später das Schlüsselerlebnis des Falles Dreyfus folgte), aber auch zur Radikalisierung der Deutschnationalen, denen zu ausgewachsenen Nazis bereits anno 1883 nur noch Hitler fehlte. Die Burschenschaft Albia verweigert dem gegen den deutschnationalen Radikalismus aufmuckenden Herzl sogar den ehrenhaften Austritt, sie schmeißt ihn hinaus. Längst galt der Haß auch assimilierten Juden. Man kann Seewanns Buch auch als Dokumentensammlung zur historischen Notwendigkeit des Zionismus lesen. H.B.

Theodor Herzl und die akademische Jugend. Eine Quellensammlung über die Bezüge Herzls zum Korporationsstudententum, Historia Academica Judaica Bd. Von Harald Seewann (Hsg.). Eigenverlag Harald Seewann, Graz 1998. 224 Seiten, brosch., öS 385,- /e 27,97

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