Überzeugend hochdramatisch

Werbung
Werbung
Werbung

Idomeneo: Ein Schicksal nach dem Ende des zehnjährigen Trojanischen Krieges. Totgeglaubt. Doch gerettet. Ein Dankesopfer -aber um welchen Preis! Der erste Mensch, dem Idomeneo zu Hause begegnet, sollte das Opfer an Poseidon als Dank für die Rettung sein. Der wahnsinniggrausige Eid hat Konsequenzen ...

Mozart hat diese Leidensgeschichte, die nun am Landestheater Salzburg zu sehen ist, als Karnevalsoper 1781 für München komponiert. Parallel dazu Liebes- und Eifersuchtsgeschichten. Hochdramatisch in den Stimmen und in dem gesamten Werk, in dem sich Mozart mit diesem Dramma per musica "Idomeneo, Rè di Creta" vom bisherigen Opernschema gelöst hat.

Das Landestheater Salzburg hat für die Regie dieser Oper Arila Siegert eingeladen, eine Tänzerin aus der ehemaligen DDR-Schule, die mit Aktionismus Bewegungsregie zeigen möchte und samt dem Bühnenbild von Hans Dieter Schaal, dessen Hauptbestandteil ein beweglicher Plafonds und verschiebbare Elemente sind, wenig Atmosphäre aufkommen lässt.

Ein Erfolg

Lavinia Bini (Ilia) wie auch Meredith Hoffmann-Thomson (Elettra) und allen voran Sophie Rennert (Idamante) sehen dazu, dass diese Aufführung, in der Mirga Graz inyté-Tyla mit dem Mozarteumorchester ihre Spitzenklasse beweist, zum Erfolg wird. Emilio Pons (Arbace) und Franz Supper (Oberpriester) kümmern sich um Idomeneo, Christoph Strehl, der in der Premiere mit Kehlkopfentzündung zwar die Szene bestritt, dem aber der Salzburger Tenor Bernhard Berchtold von der Seite die Stimme lieh und die Partie schön und überzeugend sang.

Idomeneo, Rè di Creta

Landestheater Salzburg 22., 29. Dez., 3., 25., 29. Jänner

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung