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Staatspreis für gute Form

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Im Juni 1962 hat das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau fünf Staatspreise für gute Form verliehen, und zwar für Gegenstände, die bei der Ausstellung FORM = QUALITÄT vom Österreichischen Institut für Formgebung in der Wiener Secession gezeigt wurden. Wir haben seinerzeit über diese Ausstellung berichtet. Die Staatspreise wurden verliehen an: Elektra-Bregenz, Inh. Dr. Fritz Schindler, Bre-genz. Exponat: Kühlschrank „de luxe“ (TL6140), Entwurf: Hasso Gehrmann.

Eumig, Elektrizitäts- und Metallwarenindustrie, Wien. Exponat: Transistor 332, Werkentwurf.

Neuzeughammer Amboßwerk, Messer- und Stahlwarenfabrik, Malzacher KG, Neuzeug bei Steyr. Exponat: Besteck Modell 2080, Entwurf: C. Auböck.

i IngpGuid>£S*faeyet';* Werkstatt^ •für Jaduatriei bedarf, Götzfe Vorarlberg. Exponat: SOLA Wasserwaage AP, Entwurf: Ing. Guido Scheyer.

Tiroler Glashütte, Clau Josef Riedel KG, Kufstein, Exponat: Servict „Burg“, Entwurf: C. Auböck.

Ferner hat das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau 15 AnerkennungsdipJome für die bei der Ausstellung gezeigten guten Leistungen auf dem Gebiet der Formgebung ausgegeben.

Diese Auszeichnungen machen deutlich, wie sehr man auch den wirtschaftlichen Wert der guten Form bei den maßgeblichen Stellen in Österreich einschätzt, und sie werden sicherlich dazu beitragen, daß Hersteller und Entwerfer ihre Anstrengungen intensivieren.

Das Österreichische Institut für Formgebung hat bei der Veranstaltung der Ausstellung FORM = QUALITÄT mit Absicht nicht nur Spitzenprodukte zugelassen, sondern auch solche, die erfolgversprechende Ansätze zur richtigen Produktplanung erkennen lassen. Um die ausgewählten Produkte zu kennzeichnen und den Firmen die Möglichkeit der werblichen Auswertung zu geben, hat das Institut ein Etikett geschaffen, das ein großes F darstellt und das sämtliche bei der Ausstellung gezeigten Produkte führen können. Da die gute Form nicht nur ein wesentlicher Qualitätsfaktor ist, sondern auch in der Werbung eine immer größere Rolle spielt, wird dieses Etikett sicherlich seine Wirkung auf den Käufer nicht verfehlen. Diese Tatsache verdient um so mehr Beachtung, als da österreichische Institut für Formgebung plant, eine permanente Schau gut gestalteter Erzeugnisse einzurichten, wie sie schon in anderen Ländern seit längerer Zeit besteht. Dort hat es sich bereits eingebürgert, daß Gegenstände, die für permanente Ausstellungen (wie etwa das Design-Centre in London) zugelassen wurden und ein besonderes Etikett tragen, einen bevorzugten Platz im Handel einnehmen.

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