Studien zur „außerklinischen Geburt“

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Erst kürzlich zeigte eine niederländische Studie auf, dass bei Frauen, bei denen ein geringes Risiko für Komplikationen bei der Geburt erwartet wird, Hausgeburt und Klinikgeburt gleich sicher sind. Die Studie wurde im „International Journal of Obstetrics and Gynaecology“ im April des Jahres publiziert. Es wurden über 500.000 Frauen einbezogen, die ihr Kind zuhause oder in einer Klinik zur Welt brachten. Das Kernergebnis: Hausgeburten erhöhen nicht das Risiko für Todesfälle oder schwere Erkrankungen von Mutter und Kind, sofern die Gebärende von gut ausgebildeten Hebammen betreut wird und ein gutes Transportsystem und Nachversorgung vorhanden sind.

Als Risiken wurden etwa frühzeitig einsetzende Wehen, vorangegangene Kaiserschnittentbindungen oder Zwillingsgeburten angegeben.

Eine umfangreiche Analyse von 42.154 außerklinischen Geburten in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2004 zeigt das Buch „Außerklinische Geburt in Deutschland“ auf. Es soll – so der Anspruch der Autoren – dazu beitragen, Abläufe von Hausgeburten transparenter zu machen und so die Diskussion zu versachlichen. (bog)

Außerklinische Geburt in Deutschland

Von Christine Loytved und Paul Wenzlaff. Verlag Hans Huber, 2007. 140 Seiten, brosch., h 19,95

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