Wer arm ist, lebt kürzer

Werbung
Werbung
Werbung

Die Armen bezahlen mit ihrer Gesundheit", warnt der Nationalratsabgeordnete Günther Leiner bei einer Pressekonferenz vergangene Woche. "Sie können um einige Jahre früher mit ihrem Tod rechnen als Bessergestellte, und haben außerdem sehr gute Chancen, früher krank zu werden."

Besonders tief sitze die Kluft zwischen Ost- und Westeuropa, aber auch innerhalb der EU-Länder gebe es deutliche Unterschiede, so Leiner. Dieses Ungleichheit punkto Gesundheitsversorgung ist Mittelpunkt eines viertägigen Symposiums, dem "European Health Form Gastein (EHFG)", das heuer zum zweiten Mal in Salzburg abgehalten wird. Ziel ist es, europaweit die gesundheitlichen Risiken von sozial schwachen Gruppen zu senken, die als Folge von Armut auch vor unseren Haus-türen entstehen.

Zur Diskussion stehen unter anderem die Gründe für die schlechte Gesundheitsvorsorge der unteren Schichten. Sie sind regional verschieden: den zentral- und osteuropäischen Ländern fehlt es an Geld, außerdem verführt die Armut besonders Männer dazu, in Alkohol zu flüchten. Im Westen fehlt es vor allem an Aufklärung, da Menschen aus den untern sozio-ökonomischen Schichten die vorhandenen Leistungen weniger nutzen, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten.

European Health Forum Gastein Mittwoch, 6. Oktober bis Samstag, 9. Oktober. Tauernplatz 1, 5630 Bad Hofgastein. Information und Anmeldung: (06432) 71 10-70. Homepage: www.ehfg.org

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung