Baby to go ®Einhorn-Film_01 - Ein New Yorker Paar bekommt ein Kind, das in einer künstlichen Gebärmutter heranreift ... - © Einhorn.

"Baby to go": Schöne neue Welt mit KI

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Aldous Huxley lieferte mit seinem Roman "Schöne neue Welt" jenes Weltbild, auf dem die Scie-Fi/Romanze mit der britischen Schauspielerin Emilia Clarke, die als Daenerys Targaryen in Game of Thrones ihren Durchbruch feierte, nun aufbaut und ihr Publikum mit einem externen, künstlich hervorgebrachten Reproduktionsvorgang konfrontiert.

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Aldous Huxley lieferte mit seinem Roman "Schöne neue Welt" jenes Weltbild, auf dem die Scie-Fi/Romanze mit der britischen Schauspielerin Emilia Clarke, die als Daenerys Targaryen in Game of Thrones ihren Durchbruch feierte, nun aufbaut und ihr Publikum mit einem externen, künstlich hervorgebrachten Reproduktionsvorgang konfrontiert.

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Ein New Yorker Paar wünscht sich ein Kind. Während Alvy selbstverständlich annimmt, dass ihr Baby auf natürlichem Weg zur Welt kommt, hat sich Rachel heimlich bei einem Zentrum angemeldet, wo Eizellen in künstlichen Gebärmüttern heranreifen. – „Baby to go“ denkt sich eine Zukunft in der Tradition von Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ aus.

Mit satirischem Geist spielt Sophie Barthes das Erleben einer extrauterinen Schwangerschaft durch und knüpft daran die Frage, wie künstliche Intelligenz eine Gesellschaft modellieren könnte. So karikiert sie eine Optimierungssucht, die schon pränatal ansetzt und Rachel als Produktivkraft immer verwertbarer macht. Allerdings lotet Barthes das anstößige Potenzial solcher Selbstobjektivierung, als deren Kehrseite sie Natur als Kitsch inszeniert, nicht aus. Zwar blitzt es im Protest empörter Feministinnen auf, wird aber verschenkt durch spannungslose Figuren. Doch wider den Stachel zu löcken, bedürfte der Widerrede, der Lust an der Auseinandersetzung.

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