Dune - © Warner

„Dune“: Bloß eine halbe Sache?

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Nach – pandemiebedingter – neunmonatiger Verschiebung kommt die Neuverfilmung von Frank Herberts Sci-Fi-Klassiker ins Kino: blockbusterverdächtig, aber mitten in der Geschichte endend.

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Nach – pandemiebedingter – neunmonatiger Verschiebung kommt die Neuverfilmung von Frank Herberts Sci-Fi-Klassiker ins Kino: blockbusterverdächtig, aber mitten in der Geschichte endend.

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Das größte Manko von Denis Villeneuves Sci-Fi-Film „Dune“ ist, dass es sich bei der überraschend werkgetreuen Adaption des Romans von Frank Herbert von 1965 bloß um ein halbes Geschäft handelt: Das bildgewaltige Erlösungsepos erzählt so nur die Hälfte der Geschichte, und am Ende von immerhin zweieinhalb Stunden wird das Publikum gerade mit der Ausfaltung von Figuren und Handlung zurückgelassen.

Wer also die Romanvorlage (oder auch die Verfilmung von David Lynch von 1984, die gewiss nicht zu den Glanzstücken dieses Regisseurs zählt) nicht kennt, ist ein wenig verloren. Diesen eher unguten Voraussetzungen zum Trotz hat Regisseur Villeneuve aber ein opulentes Werk auf die Leinwand gebracht, das technisch alle Stückeln spielt. Schon allein das sowie die Filmmusik von Hans Zimmer sind Grund genug, auch diesem Filmtorso viel abgewinnen zu können.

Es geht in „Dune“ um den Planeten Arrakis, auf dem ein Gewürz gewonnen wird, das für die übers Weltall zerstreute Menschheit lebenswichtig ist: Dieser Rohstoff wird unter der Aufsicht der Adelsdynastie der Harkonnen gewonnen, die sich als Kolonialherren erster Güte gebärden. Das Volk der Fremen, die Ureinwohner des Wüstenplaneten Arrakis, haben unter dieser Herrschaft nichts zu melden.

Da belehnt der Imperator der Herrscher über die dispergierte Menschheit Herzog Leto Atreides mit Arrakis. Der rechtschaffene Fürst ahnt zwar, dass dies eine Falle ist, aber er nimmt das Lehen an und zieht mit seinen Truppen, seiner Konkubine Jessica und Sohn Paul in die unwirtliche Wüstenei. Jessica ist eine Zauberin mit vielerlei Kräften; Sohn Paul, obzwar jung, hat eine große Bestimmung – einige der Fremen sehen in ihm den lang erhofften Messias, der sie beim Widerstand gegen die Fremdherrschaft unterstützen wird.

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