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Konversation und Komödie: Köstlich! „Oh la la – Wer ahnt den sowas?“

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Christian Clavier gibt den Schlossherrn Frédéric de Bouvier-Sauvage.

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Christian Clavier gibt den Schlossherrn Frédéric de Bouvier-Sauvage.

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Seit den „Monsieur Claude“-Filmen ist Christian Clavier auch hierzulande als Komödienstar im Kino ein Begriff: Die Figur des wohlbetuchten, im Denken aber stramm kleinstbürgerlichen älteren weißen Mannes, der mit der Gegenwart (vor allem in deren multikultureller Ausprägung) nicht zu Range kommt, scheint dem mittlerweile 71-Jährigen auf den Leib geschrieben.

Nun darf sich das Publikum im vergleichbaren „Oh la la – Wer ahnt den sowas?“ an und mit Clavier erneut amüsieren. Die Filmkomödie ist diesmal als Kammerspiel angelegt und spielt im Schloss der alten Adelsfamilie Bouvier-Sauvage, wo deren Erbe Frédéric (Clavier) die Tradition und seine Profession als Edelwinzer noch hochzuhalten sucht. Dass Tochter Alice ausgerechnet den Peugeot-Händler-Sohn François zu ehelichen gedenkt, ist jedoch mehr als ein Wermutstropfen fürs aristokratische Selbstverständnis Bouvier-Sauvages.

Es muss halt doch eine Reunion der beiden Elternpaare auf dem Château geben, und da geraten Frédéric und Bräutigamvater Gérard (Didier Bourdon) aneinander: „Grumpy Old Men“ auf Französisch – köstlich! Dass die jungen Leute ihre Altvorderen dann noch mit DNA-Tests beglücken, mischt die Mischpoche erst recht auf – denn deren Herkünfte sind alles andere als standesgemäß bzw. erwartbar, sodass jedes nur erdenkliche Vorurteil gegen den/die anderen in Anschlag gebracht werden kann. Konversation und Komödie – was will man mehr?

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